Durch die technische Entwicklung ist der Mensch nun vielen nicht aus der Natur kommenden elektromagnetischen Strahlen ausgesetzt. Grundsätzlich gilt dabei das physiksalische Grundgesetz, dass mit der Entfernung vom Ursprung (ausgenommen Bündelungen) die Intensivität zum Quadrat abnimmt. Dies bedeutet, dass von einer Strahlenquelle (z.B. WLAN-Router) beim Abstand von zwei Meter die Strahlungsstärke gegenüber einem Meter nur mehr ein Viertel und bei vier Meter nur mehr ein Sechzehntel beträgt. Gefährlich sind (vermutlich) vorwiegend die hochfrequenten Strahlungen, welche erst in den vergangenen Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen haben. Besonders das neue 5G-Netz mit der viel großeren Anzahl an Sendern steht dabei unter schweren Beschuss.
Durch Starkstromleitungen über den Gebäuden, die vielen Stromleitungen im Haus, Schnurlostelefone, Bildschirme, WLAN-Router, Bluetoothverbindungen u.a.m., aber vor allem den überall eingeschalteten Smartphones werden wir regelrecht von Strahlen „bombardiert“. Denn nicht vergessen: ein auf Stand-by-Funktion eingeschaltetes Smartphone prüft automatisch ständig, die beste Verbindung zum nächstgelegenen Sendemasten herzustellen und schaltet ggfs. zu einem „besseren“ Sender um. Daher ist es besonders für Kinder und Jugendliche nicht empfehlenswert, die eingeschalteten Geräte in der Gesäßtaschen (Nähe zu Hoden bzw. Eierstöcke) zu tragen. Auch sonst ist das Sprechen und Hören mittels Freisprechmethode besser, damit das Handy nicht lange am Ohr (= minimale Wärmebildung im angrenzenden Gehirn) gehalten wird. Ebenso wird abgeraten, solche eingeschalteten Geräte während des Schlafens direkt neben dem Bett bzw. Kopfkissen zu deponieren.
Ein LAN-Kabel zwischen Modem und Computer hat dabei viele Vorteile, leider lässt sich bei den neueren Internetroutern die WLAN-Funktion gar nicht mehr abschalten.
Für sehr empfindliche Schläfer gibt es sog. Netzfreischaltgeräte, welche im Sicherungskasten montiert, die Stromzuführung zum Schlafzimmer unterbrechen, aber beim Einschalten (z.B. der Nachttischlampe) sofort wieder eine Stromverbindung herstellen.
Leider ist das ganze Thema des Elektrosmogs bezüglich möglicher Gesundheitsschäden (z.B. Krebsentstehung) noch nicht völlig geklärt. Da werden von beiden Seiten widersprüchliche Gutachten veröffentlicht, welche meist einseitige Interessen bevorzugen (z.B. die der Mobilfunkbetreiber). Daher sollte im Zweifelsfall und bis zu den Ergebnissen der laufenden Langzeitstudien jeder selbst entscheiden, wie er mit dieser Strahlenflut umgeht bzw. was er tun kann, um diese so gering wie möglich zu machen.
P.S.: Interessant ist die Tatsache, dass in unmittelbarer Nähe eines Mobilfunksenders der Wildverbiss an Bäumen und Sträuchern kaum vorhanden ist. Somit reagieren die Tiere im Wald doch auf die dort vorhandene elektromagnetische Strahlung.