Normalerweise müssen sich die Forstämter in Mecklenburg-Vorpommern um die Tiere in ihren Wäldern keine Sorgen machen. Denn in der Regel sind die Winter in der Region weder so hart noch so lang, dass Wildschweine, Reh- und Rotwild Probleme bei der Nahrungsbeschaffung haben.
In diesem Winter ist es anders. Wir haben eine sehr lange Frostperiode und seit Wochen eine dicke Schneedecke über dem Waldboden. Die Tiere finden nur wenig Nahrung, geraten dadurch regelrecht unter Stress. Vor allem Reh- und Rotwild, die naturgemäss äsen und Rinde schälen haben es in diesem Winter schwer.
In einigen Forstamstsbreichen wurden deshalb bereits Gegenmassnahmen ergriffen. Es werden an vielen Stellen Schneisen in den Wald geschlagen, damit das Wild im sogenannten Prossholz junge, saftige Rinde und Knospen finden kann. Zudem wird auf Weidelandflächen der Schnee geräumt, so dass das Wild hier äsen kann. Zugefütter wird derzeit noch nicht. Sollte sich der Winter aber noch hinziehen, werden die Forstämter auch diese Massnahme in Erwägung ziehen.
An Spaziergänger und Hundeführer richten die Forstämter die Bitte....sich möglichst auf den Wegen aufzuhalten, wenig Lärm zu verursachen und Hunde an der Leine zu führen, um die geschwächten Tiere nicht aufzuscheuchen.
Eigene Wege sind schwer zu beschreiben....sie entstehen ja erst beim Gehen