Das Greenpeace Magazin hat in mehreren Experimenten getestet, wie lange Lebensmittel nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums noch genießbar sind. Die Ergebnisse sind deutlich.
Am Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) erkennen Verbraucher*innen, wie lange Wurst, Käse oder Aufstriche noch verzehrt werden können, ohne wesentliche Geschmacks- und Qualitätseinbußen oder gesundheitliche Risiken in Kauf nehmen zu müssen.
Ist das auf den Lebensmitteln abgedruckte Datum abgelaufen, landet das Essen häufig im Müll – obwohl es noch genießbar wäre. Durchschnittlich 82 Kilo Lebensmittel wirft jede Person in Deutschland pro Jahr weg. Das muss nicht sein, wie das Greenpeace Magazin 2020 zeigt.
So lange halten Eier und verpackte Lebensmittel
Für die Juni-Ausgabe hat das „Greenpeace Magazin“ mehrere Lebensmittel ins Labor geschickt und getestet, wie lange sie tatsächlich noch genießbar sind. Das Magazin hat sich dafür mit dem KIN Lebensmittelinstitut Neumünster zusammengetan.
So lange waren die Nahrungsmittel im Test haltbar – nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums:
Im Kühlschrank gelagerte Eier: 112 Tage Verpackte Salami – sowohl die klassische als auch die vegane Variante: 85 Tage Eingeschweißte Falafel-Bällchen: 49 Tage Eingeschweißter Käse in Scheiben: 22 Tage
Das Greenpeace Magazin analysierte außerdem elf Produkte, deren MHD schon seit Jahren überschritten war, beispielsweise eine seit mehr als acht Jahren abgelaufene Dose Erbsen. Alle elf Nahrungsmitteln erzielten im Labor „einwandfreie mikrobiologische Ergebnisse“.
Es ist nicht das erste Mal, dass man ein solches Experiment durchführt. Bereits 2018 hatte die Umweltschutzorganisation Greenpeace (nicht identisch mit dem Greenpeace Magazin) geprüft, wie lange Lebensmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch essbar sind.
Damals hatte Greenpeace mehrere Nahrungsmittel über neun Monate hinweg getestet. Mit dabei waren Salami, Eier, Joghurt, Soja-Joghurt, Tofu, Käse, Kuchen und Sesamdip. Das Ergebnis:
Am schnellsten ungenießbar war der Sesamdip. Er hielt 14 Tage länger durch, als das MHD angab.
Den Käse konnte man bis zu acht Wochen nach MHD noch essen,
der Kuchen hielt zehn Wochen länger als das MHD,
genauso die Salami.
Die Eier konnten bis zu zwölf Wochen nach MDH noch verwendet werden,
der Soja-Joghurt hielt 152 Tage länger als das MDH es angab, also etwa fünf Monate.
Der Tofu war nach sechs Monaten nach Ablauf des MHD noch genießbar.
Und der Joghurt – unser persönlicher Überraschungs-Sieger – hielt ganze 270 Tage länger durch, als das Mindesthaltbarkeitsdatum es angab. Nach über sechs Monaten war das Milchprodukt also noch genießbar – erst nach neun Monaten konnte man es schließlich nicht mehr essen.
frische Eier sollten überhaupt erst mal etwas reifen bevor sie überhaupt schmecken . direkt aus dem Stall in die Pfanne oder gekocht schmecken die nach nichts und lassen sich schlecht pellen. ein mir bekannter hühnerhofbesitzer , damals noch käfighaltung im überschaubareb stil 400-500 Hühner ca htte mal eine Art selbstversuch gemacht um die vermarktbarkeit, für sich, zu testen . 400 Eier in absoluter Dunkelheit im kühlen und trockenen Keller gelagert und ab einem Monat hat er jeden Tag ein Ei geöffnet und gebraten . nach über 365 tagen fing er dann an täglich zwei eier zu essen ,und vorher zu riechen weil bis dahin noch alle genießbar waren . nach seinen täglichen Aufzeichnungen waren die Eier am schmackhaftesten die etwa 1 bis1,5Monate in der Dunkelkammer gereift waren(was natürlich auch geschmackssache ist ) ,vergleichseier,ohne besondere Beachtung aber viel kühler als draussen in der Scheune gelagert, waren teilweise nach 14Tagen, drei wochen kaputt, je nach Aussentemperatur .nach seiner Auffassung,bzw erfahrung war das dunkle und trockene Lagern wichtiger als das Kühlen .in der eierbox haben sie sich länger gehalten als offen gelagert in der papppalette oä.wir haben die eier von unseren Hühnern immer innerhalb 14Tage verbraucht . ab und an findet sich immer mal ein verstecktes Ei von dem nicht klar ist von wann das ist , da hat sich immer unsere Schäferhündin sehr drauf gefreut.die zu gerne den Stall selbst auf Eier untersucht hätte.