Gute Nachrichten aus dem Testlabor: Öko-Test hat im neuen Radler-Test nur noch selten Glyphosat gefunden. Viele Radler sind empfehlenswert, einige haben aber andere Mängel…
Bei Radler haben Bier-Liebhaber*innen die Qual der Wahl: Soll es der Klassiker sein – eine 50:50-Mischung aus Vollbier und Zitronenlimonade? Oder doch lieber Naturradler oder naturtrübe Varianten? Sogar eine kleine Auswahl an Bio-Radlern gibt es in gut sortierten Getränkemärkten. Doch welche schmecken wirklich am besten?
Öko-Test hat 50 Radler von ausgebildeten Sensorikexpert*innen verkosten lassen. Außerdem sind die Radler im Labor auf Problemstoffe untersucht worden, wie zum Beispiel Schwermetalle und Glyphosat. Doch das eigentliche Problem bei Radlern ist laut Öko-Test ein ganz anderes.
Radler: Eher Zucker-Plörre statt Sport-Drink
Problematisch am hohen Zuckergehalt sind gleich zwei Dinge: Zum einen soll Zucker Diabetes und Übergewicht fördern. Zum anderen machen zuckerhaltige Getränke nicht satt und ersetzen daher keine Mahlzeit. 19 der getesteten Radler enthalten sogar so viel Zucker, dass sie in Großbritannien unter die Zuckersteuer fallen würden. Anschaulich ausgedrückt: In einer Flasche Radler stecken oft mehr als zehn Würfelzucker.
Manche Hersteller setzen daher auf künstliche Süßstoffe. Doch das ist auch keine Lösung: Die Süßstoffe sorgen zwar für weniger Kalorien, doch der Körper gewöhnt sich durch die Süßstoffe an den süßen Geschmack.
Wo wir schon beim Geschmack sind: Den Sensorikexpert*innen haben alle Radler geschmeckt – sie haben bei der Bierverkostung keine Fehler entdeckt. Natürlich gibt es aber kleine Unterschiede zwischen den Bieren: Manche Radler sind etwas hopfenbitterer, andere leicht malzaromatisch oder auch erfrischend säuerlich im Abgang – Geschmackssache eben.
WSenn ich bedenke wie oft ich mir als junger Mann nach dem Training erst einmal 0,5 Liter Radler, in der Vereinskneipe über die Mandeln geschüttet habe, oh je.
Im Sommer sollten erwachsene Personen mindestens 2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen (Kaffee dabei nicht inkludiert).
Das Trinkwasser in den zentraleuropäischen Staaten ist hervorragend, im Sommer kann man damit bei Bedarf auch kalten Kräutertee trinken. Jede Brauerei produziert nun alkoholfreies Bier, welches messbar null bis maximal 0,5% Alkohol enthält. Dazu gibt es mehrere Produktionsverfahren.
Das Hauptproblem ist, dass die heutigen Menschen möglichst fette und/oder süsse (oder beides) Lebensmittel zu sich nehmen wollen. Vermutlich hat sich der Geschmack in den letzten 150 Jahren generell in diese Richtung geändert.
Noch ein paar Worte zu den vielgepriesenen isotonischen Getränken: Diese sind nur für Leistungssportler wichtig, welche enormen Flüssigkeitsverlust durch Schweiss ersetzen müssen. Isononisch bedeutet, dass das Getränk das gleiche Elektrolytverhältnis wie das Blut aufweist, die österr. Behörden schreiben sogar zusätzliche Mindestmengen vor: in 1000 ml Flüssigkeit müssen mindestens 500 mg Kationen sowie ein bestimmter Gehalt an Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und Chloriden vorkommen - während in D nur der osmotische Druck des Blutes erreicht werden muss.