Weihnachtskalender Türchen Nr. 18 Siehst du den Vogel dort, dort am Horizont, er fliegt ganz einfach fort, zu diesem ersehnten Ort. Über die Grenze, wo ich nie war doch der Vogel war schon tausend Mal da. Das Christkind. Es ist ein Fest der Freude, doch viele verbringen am Heiligen Abend freudlos mit Kummer und allein. Am 17 Dezember verstarb mein Vater und meine Mutter verstarb schon ehr. Sie hinterließen nur mich. Ich hatte keinen Menschen mehr. Eine meiner Omas war auch schon verstorben. Doch die andere Oma wohnte weit weg. Als die Beerdigung statt fand brannten schon 3 Kerzen am Adventskranz und es kam viel Besuch aus dem Westen. auch ein hübsches Mädchen war dabei. Ich fand sie sehr hübsch und wir verliebten uns. Die Beerdigung fand statt und der Besuch fuhr wieder nach Hause. Auch das hübsche Mädchen Sylvia. Da war ich sehr traurig, denn ich konnte nicht mit. Zwischen uns lag die Grenze. Unser Staat ließ mich nicht über die Grenze. So musste ich allein Weihnachten feiern. Ich dekorierte mein Haus mit vielerlei Sachen die man zur Weihnachtszeit dekorierte. Ich schmückte am Heiligen Abend für mich einen Tannenbaum und bescherte mich mit einem Buch. So gegen 19 Uhr machte ich mir in der Küche Abendbrot. Dabei dachte ich an Sylvia, die jetzt wieder über der Grenze war. Als ich wieder in das Wohnzimmer kam, da staunte ich nicht schlecht. Das Fenster stand offen und auf der Erde lag eine Feder. Neben der Feder war ein Paket. Der Absender war Sylvia Meier aus Duisburg. Ich konnte es gar nicht glauben, dass es von meiner geliebten Sylvia war. das Paket hatte das Christkind gebracht. Christkinder kennen keine Grenzen, sie fliegen einfach darüber weg. Ich war bis dahin nicht gläubig, doch seitdem glaube ich an den lieben Gott. In den Paket lag ein Brief, in dem stand, dass Silvia bald wiederkommt und dann vielleicht für immer bei mir bleibt. Das war mein schönstes Weihnachtsgeschenk, welches ich bekommen habe. Das Christkind war für mich wie ein Vogel, der über die Grenze fliegt, dort wo ich noch nie war, aber das Christkind schon tausend mal. Nach vier Wochen kam ein Brief und Silvia schrieb mir das ich mein Haus, so einrichten soll, das sie bei mir leben kann. Und wirklich Silvia kam und wir heirateten und lebten bei mir im Haus. Sie gebar mir zwei Kinder und wir liebten uns wie ich das vorher noch nie kannte. Auch die Liebe kann keine Grenze aufhalten. Ich betete jetzt oft zu Gott und bedankte mich bei ihm.