Am 20. Mai 2022 ist „Tag der Nachbarn“. Mit dem inoffiziellen Gedenktag soll daran erinnert werden, wie wichtig gute Nachbarschaften für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind. Doch wo Nähe ist, gedeihen auch Konflikte. Dabei sind es meist Kleinigkeiten, mit denen sich Nachbarn gegenseitig zur Weißglut treiben – und das, ganz ohne es zu wollen.
Freiflächen für sich beanspruchen
Im Mehrfamilienhaus sind es oft wenige Parteien, die freie Stellflächen in Anspruch nehmen – dafür aber komplett. Doch nur, weil andere die Stellflächen nicht ständig nutzen, heißt das nicht, dass sie sie niemals nutzen wollen. Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem Balkon telefonieren
Nein, dass Udo schon wieder eine Neue hat und Christine beim Klettern über den Bauzaun mit der Unterhose hängengeblieben ist, interessiert niemanden. Schon gar nicht die Nachbarn, die sich auf den umliegenden Balkonen entspannen wollen. Gegenmittel: Ich habe im Internet mir ein paar polnische Sätze angeeignet und dem polnischen Mitbewohner des Hauses, der immer lautstark auf seinem Balkon auf polnisch telefonierte, in seiner Sprache begrüßt und ihn gefragt wie es ihm geht. Seit dem denkt er, dass ich seine Telefonate verstehen würde und läßt es bleiben..
Spät abends Zwiebelsuppe kochen
Wer was wann essen möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Eigentlich. Denn wenn jeden Abend ab 22 Uhr der scharf riechende Wrasen ins Nachbarschlafzimmer zieht, dann brodelt bald nicht nur der Kochtopf. Bild entfernt (keine Rechte)