Unterirdische Pickel sehen nicht nur unschön aus – schmerzhaft sind sie auch noch. Wie die lästigen Entzündungen unter der Haut entstehen und wie du ihre Heilung beschleunigen kannst, liest du hier.
Unterirdische Pickel: So entstehen sie
Unterirdische Pickel kommen meist ganz unerwartet über Nacht und gehen oft mit unangenehmen Schmerzen einher. Die roten Knubbel liegen tief in der Haut und brauchen unbehandelt teilweise einige Wochen, um komplett zu verschwinden.
Die Ursache gleicht der von normalen, überirdischen Pickeln: Aufgrund einer übermäßigen Talgproduktion verstopfen die Poren der Haut, was dazu führt, dass sich Bakterien ansammeln. Dadurch entzündet sich die betroffene Talgdrüse. Im Gegensatz zu normalen Pickeln, die an der Hautoberfläche als weißer Eiterpunkt sichtbar sind, liegen unterirdische Pickel tiefer in der Haut und sind deshalb von außen erst einmal nur als erhabene Rötung zu erkennen.
Übrigens: Nicht nur zu viel Talg kann an einem unterirdischen Pickel Schuld sein – auch abgestorbene Hautschüppchen oder ein eingewachsenes Haar können eine Entzündung unter der Haut hervorrufen.
Nach ein paar Tagen, manchmal auch Wochen, wandert der Pickel dann an die Hautoberfläche und heilt langsam ab. Doch die unterirdischen Pickel sind schmerzhaft und oft kann man einfach nicht die Finger davon lassen – deshalb solltest du versuchen, die Heilung zu beschleunigen. Im folgenden Abschnitt zeigen wir dir vier Möglichkeiten, wie das geht.
Unterirdische Pickel loswerden
Der wichtigste Tipp vorneweg: Versuche niemals, einen unterirdischen Pickel auszudrücken oder gar aufzustechen. Damit verteilst du die Bakterien unter der Haut und der Pickel breitet sich aus. Im schlimmsten Fall verletzt du durch zu starkes Quetschen deine gesunde Haut und riskierst Narben. Stattdessen kannst du die folgenden Methoden ausprobieren:
Öffne deine Poren mit Wärme und Feuchtigkeit: Mache ein Dampfbad für dein Gesicht, um die tiefliegende Entzündung an die Oberfläche zu befördern. Erhitze dazu Wasser in einem großen Topf, beuge dich darüber und decke deinen Kopf mit einem Handtuch ab, sodass nicht zu viel Dampf entweicht. Achte aber darauf, dich nicht zu verbrennen – der Dampf kann sehr heiß werden. Tipp: Zusätzlich kannst du noch ein paar Kamilleblüten mit ins Wasser geben.
Benutze Teebaumöl: Das ätherische Öl soll entzündungshemmend wirken und die Heilung fördern. Aber Achtung: Wenn du empfindliche Haut hast, kann es sie zusätzlich reizen, deshalb solltest du es entweder mit Wasser verdünnt anwenden oder wirklich nur punktuell mit einem Wattestäbchen auf den Pickel auftragen.
Reinige dein Gesicht gründlich: Grundsätzlich solltest du dein Gesicht immer gut sauber halten. Wenn du gerade mit einem Pickel kämpfst, gilt der Hautreinigung allerdings besondere Aufmerksamkeit. Wasche dein Gesicht morgens und abends mit lauwarmem Wasser und einem milden Reinigungsgel oder -schaum. Achte dabei auf natürliche Inhaltsstoffe. Schlafe außerdem auf keinen Fall mit Resten von Make Up im Gesicht.
Zugsalbe: Auch Zugsalbe kann helfen, den Pickel aus der Haut zu holen. Wie beim Teebaumöl solltest du aber darauf achten, die Salbe nur auf die betroffene Stelle aufzutragen. Zugsalbe kannst du in Apotheken kaufen.