Es gibt Dinge und Gewohnheiten, die deinem Garten die Schönheit nehmen – weil sie der Umwelt oder deiner Gesundheit schaden. Weg damit! Ob Laubbläser, torfhaltige Erde oder zu viel Ordnung: Wir zeigen dir zehn Dinge, die Natur, Tieren und dir selbst zuliebe besser aus deinem Garten verschwinden sollten.
1. Unkrautvernichter und Schneckenkorn: umweltschädlich, ungesund, unnötig
Synthetische Pflanzenschutzmittel – zum Beispiel gegen Unkraut, Insekten oder Schnecken – sollten im eigenen Garten absolut tabu sein. Viele Spritzmittel, auch solche, die es in jedem Baumarkt gibt, sind hochproblematisch für die Natur, die Tierwelt und auch für unsere eigene Gesundheit. Sie können die Böden schädigen, Bienen und andere Insekten gefährden und Rückstände bleiben mitunter auch in den Früchten der Pflanzen zurück.
2. Billig-Pflanzen im Garten: Gift für die Artenvielfalt
Die billigen Setzlinge und Blumen aus dem Baumarkt, Gartencenter oder Supermarkt können unter Umständen gleich mehrere Probleme machen. Insbesondere herkömmliche Zierpflanzen sind oft fremde Arten – ihre Ausbreitung kann die regionale Artenvielfalt gefährden. Für Insekten und Bienen sind sie oft nutzlos.
Zudem können solche Pflanzen Rückstände bedenklicher Pestizide enthalten. Greenpeace fand in einer Untersuchung 2014 in rund 80 Prozent der Baumarkt-Zierpflanzen Pestizide, die für Bienen gefährlich sein können. 2021 testete der BUND explizit als „bienenfreundlich“ verkaufte Zierpflanzen und fand in rund 40 Prozent Rückstände von bienengiftigen Pestiziden.
Weil sie so stark mit synthetischen Pestiziden und Düngern behandelt sind, überleben viele Baumarkt-Pflanzen außerdem im Garten oder auf dem Balkon nicht lange.
Die umweltfreundlichere Alternative: Heimische Pflanzen und Saatgut – im Idealfall aus Bio-Aufzucht – bekommst du am einfachsten in lokalen Gärtnereien, auf guten (Wochen-)Märkten oder auch online. Frag einfach nach, wie die Pflanzen gezüchtet werden.