Ich ( die Autorin ) hatte für meine Prüfungen auf Flohmärkten in Deutschland Fotoalben gekauft, darunter befanden sich viele Fotos von der Ostfront von 1941 - 1943, die Fotos gehören mir, aber sie können herunter geladen werden, oder auch in anderen Foren oder Blogs gepostet werden, da ich interessiert daran bin, dass man die Lebensumstände von jener Zeit öffentlich macht.
Wilfried, ich kann mich noch an das Bauernhaus meiner Urgroßmutter erinnern. Wie spatanisch einfach es da war. Gekocht wurde am offenen Feuer an einem Haken, Wasser gab es draußen an der Pumpe, welche bestimmt im Winter einfror. Geschlafen wurde in einer Nische in der Wand, auf Haverstroh, mit eine Klappe in der Wand zum Stall, damit man einen Blick auf die Tiere hatte wenn sie unruhig wurden. Aber die Leute waren zufrieden. Ich denke heute oft an solche Erinnerungen zurück, wenn ich nur sehe was meine Enkel für Wünsche haben. Ich kann ja nur eine kurze Zeit zurück denken, und meine Enkel sind bestimm nicht überheblich. Aber immer wird gemeckert. Dabei leben wir im Wohlstand. So gut ging es uns doch noch nie!
Dirk, da kann ich dir nur beipflichten, auch wenn ich mir bisher aus Zeitgründen erst 2 Seiten von über 20 ,einschließlich der Kommentare, angeschaut habe. Die restlichen werden aber ganz sicher kurzfristig folgen, da derartige Fotos wohl nicht so häufig zu finden sind.
Sehr gute Bilder für die damalige Zeit. Und Dirk hat recht! Wir haben in Nowa Wies (Neudorf) bei Drobin, gut 60km westlich vor Warschau, mit meiner Schwiegermutter noch den Stall und angrenzende 1-Raumwohnbehausung gesehen, wo sie mit Schwester und Grußmutter lebte. Unverändert, so wie sie es 1941 als etwa 15-Jährige, zwangsverschleppt nach Tilsit, erlebte. Die bittere Armut war in Polen noch 1985 zu sehen.
Auch unsere Kinder und Enkelinnen sind vernünftig erzogen. Doch sind ihre Ansprüche logisch höher als unsere, so wie unsere höher waren als die unserer Eltern oder gar Großeltern. Alle 3 oder 4 zurückliegenden Generationen kannten nur Aufschwung, Verbesserungen, Erfindungen meist zum Wohle der Menschen.
Wir sind tragischer Weise aber inzwischen im Zenit angekommen. Besser wird es nicht mehr werden. Allenfalls halten wir den Wohlstand noch eine Weile. Doch generell muss die Menschheit ihre "Bedürfnisse" drastisch zurückschrauben. Und das wird schwerer zu (er-)leben sein, als wenns spürbar vorwärts geht.