Ein junger Knecht ging von seinem Bauernhof weg, um ein Mädchen zu suchen. Er wollte gerne heiraten. Sein Weg führte über Wiesen, über Bäche und durch den dunklen Wald. Plötzlich stand er vor einem Riesenkerl, den er nicht kannte. Er sprach den Kerl an und so kam es, wie es kommen musste, beide fingen an zu streiten. Vom Streiten fing es an zu Raufen. Es dauerte lange, bis der Knecht den Kerl zu Boden brachte und den Kampf gewann. Der Riesenkerl rief ganz lau: „Lass mich sofort hoch oder ich verzaubere dich in eine blaue Puppe. Dann siehst du aus wie die Schlüpfe.“ Da merkte der Knecht, mit wem er es zu tun hatte. Es war Gargamel, der Feind der Schlümpfe. Plötzlich kam aus dem Wald eine Katze oder ein Kater, so genau konnte man es nicht sehen. Da ließ der Knecht von dem Riesenkerl los, denn er wollte nicht verwandelt werden. So gingen beide wieder ihre Wege. Gargamel ging weiter und suchte die Schlümpfe und der Knecht ging weiter auf Brautschau. Nun kam der Knecht aus dem Wald hinaus und es ging in eine Stadt. Dort bot er seine Dienste an. Er bekam eine Arbeit bei einem Kaufmann, es kamen viele Kunden und eines Tages auch ein hübsches Mädchen. In die verliebte sich der Knecht und fragte sie, ob sie sich einmal treffen könnten. Sie willigte ein und sie trafen sich am Rande des Waldes. Dort trafen sie auch Gargamel mit seinem Kater. Er hatte die Schlümpfe noch nicht gefunden. Gargamel erkannte den Knecht und als er ihn sah, da verzauberte den Knecht und seine Freundin in einen Prinzen und sie in eine Prinzessin. Plötzlich kam aus dem Wald eine Kutsche mit vier weißen Pferden. Dort stiegen die beiden Knecht und das Mädchen ein. Die Kutsche brachte sie zu einem Schloss, wo sie dann zusammen lebten. So hatte der Knecht eine Prinzessin gefunden und er wurde König. Sie bekamen zwei Kinder, die gerne mit den Schlümpfen und Gargamel spielten. Alles gut, immer gut. (c) Friedrich Buchmann