Wenn zu viel Alkohol einen Filmriss auslöst, ist das Erwachen am nächsten Tag böse. Was passiert da genau mit dem Körper, im Gehirn? Ein Suchtmediziner klärt auf.
Noch eine Runde Schnaps, noch ein Bier – und dann ist es passiert. Man ist weg. Ein Filmriss. Wie schnell Personen den bekommen, hängt laut der Initiative „Kenn dein Limit“ davon ab, wie gut der Körper Alkohol verträgt.
Frauen neigen eher zu Filmrissen als Männer, da sie oft ein geringeres Körpergewicht haben. Das Risiko steigt auch, wenn man in kurzer Zeit große Mengen Alkohol trinkt. Dazu verleiten Hochprozentiges wie Schnaps oder Wodka, aber auch Bowle und Likör.
Der Suchtmediziner Andreas Jähne erklärt, was bei einem Filmriss genau im Gehirn passiert – und welche drei Gründe dafür sprechen, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Jähne ist Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Oberberg Fachklinik Rhein-Jura und der Oberberg Tagesklinik Lörrach.
Mein einziger Filmriss war im zweiten Lehrjahr 1967. Da war ich 16. Nie wieder ist mir das passiert. Die Leere im Kopf war mir Lehre genug. Wir hatten zu zweit binnen einer Stunde eineinhalb Flaschen (mehr als 1 Liter) braunen Schnaps geschlürft. Wir saßen zu zweit an einem für 6 Personen gedeckten Tisch und trotzdem waren wir im Leeren die Schnellsten. Ich wurde, ohne jede Erinnerung, sogar im Chefauto nachhause gefahren. Der Fusel hatte beträchtliche Wirkung. Nie wieder! Nachzulesen hier, gleich der Absatz unter dem Lehrlingsbild.https://mein-ddr-leben.de/38.html