Zitat von Blokker im Beitrag #45Martin, wenn wir dich nicht hätten, wir müßten glatt nach Berlin fahren.
Dirk, in einer organisierten Reisegruppe würdest du aber Berlin nur ansatzweise kennenlernen. Und ganz allein auf Entdeckungstour gehen, in einer Großstadt, ist auch nicht so die Sahne…
schnell verläuft man sich, oder man wird irgendwo verbummelt.
Besser wäre es dann schon, wenn man einen Ortskundigen an seiner Seite hat.
Martin, ist mir doch bekannt. War ja schon 2 Mal mit Reisegruppe da. Drum ist das was du uns zeigst so wertvoll. Du kennst die Winkel und findest die Hinterhöfe. Du weißt wo man die Schwengelpumpen finden kann usw. usw. Dafür sind wir ja so dankbar, nich alle, aber ein paar.Bild entfernt (keine Rechte)
In unmittelbarer Nähe der Schwengelpumpe, aus der Urbanstraße, Ecke Grimmstraße, befindet sich der Wrangelbrunnen.
Der Wrangelbrunnen ist vom Berliner Bildhauer Hugo Hagen. Dieser Bildhauer hatte den Brunnen, im Jahr 1877, ursprünglich für den Kemperplatz, im Tiergarten, geschaffen.
Benannt wurde der Brunnen nach dem Generalfeldmarschall Friedrich von Wrangel.
Im Jahr 1902 wurde der Wrangelbrunnen vom Kemperplatz, im Tiergarten, zur Urbanstraße Ecke Grimmstraße versetzt. Der Wrangelbrunnen musste damals aus Gründen der kaiserlichen Denkmalsvorstellung, bzw. Planung, weichen. Auf den geräumten Platz, am südlichen Ende der ehemaligen Siegesallee, vom Volksmund Puppenallee genannt, wurde 1902 dann auch gleich der Rollandbrunnen errichtet.
Im 2. Weltkrieg wurde der Rollandbrunnen allerdings dermaßen beschädigt, so dass er in den 50er Jahren abgetragen werden musste.
Ein DDR-Anekdötchen besagt, dass sich der ehemals führende SED-Genosse, Erich Honecker, jedes Mal über das durch die Sonnenstrahlen verursachte, leuchtene Kreuz, auf der Kugel des Berliner-Fernsehturms, sehr geärgert haben soll, wenn er vom Staatsratsgebäude zum Berliner Fernsehturm hinüber schaute.
Diese Geschichte klingt für mich aber äußerst unglaubwürdig, jeder weiß doch inzwischen, dass der keine Weitsicht besaß.
Ich erinnere nur mal an den berühmten Honecker-Spruch, "den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf".
Martin das mit dem Kreeuz kenne ich, habe es selber schon gesehen. Von wegen Weitsicht, das ist doch bis heute in Berlin eine seltene Gabe, oder nicht? Mich ärgert nur, daß die Leute noch gutes Geld dafür bekommen. Das man den alten Honnys noch Rente zahlt tut mir im Arsch sogar noch weh.
Ein sehr schöner Anblick ist auch der Eva-Brunnen, auf dem Anger, in Alt-Tempelhof. Gebaut wurde der Brunnen 1927, wer den Eva-Brunnen Entworfen hatte ist leider unbekannt. Der Eva-Brunnen wurde im 2. W.-Krieg zerstört. Neugestaltet wurde der Brunnen von Wolfgang Geuter, im Jahr 1987.
Hallo Dirk, vielen ist es nicht bekannt, dass Fotos im Internet, oder an anderer Stelle, auch mit fehlendem Copyright-Hinweis, nicht ohne Erlaubnis des Fotografen veröffentlicht werden dürfen. Ohne Erlaubnis des Fotografen ist es im Allgemeinen auch nicht gestattet Fotos zu verändern, um sie dann hinterher ebenfalls zu veröffentlichen. Mit meinem Copyright-Hinweis möchte ich eigentlich nur daran erinnern, dass meine Berlin-Fotos nicht Rechtefrei sind. Mit meinen Berlin-Fotos verbindet mich sehr viel, mal abgesehen von dem zeitlichen Aufwand, die Fotos zu machen. Den Copyright-Hinweis auf meinen Berlin-Fotos behalte ich deshalb bei, ich kann aber das Copyright-Wasserzeichen etwas schwächer auf meinen Berlin-Fotos darstellen.
Über Schönheit läßt es sich bekanntlich vortrefflich streiten. Garnichts, wäre auch bestimmt nicht schön. Schön ist aber auf alle Fälle, daß du uns diese Sachen zeigst, dann kann sich ja jeder selber sein Urteil bilden.
Am Köllnischen Park befindet sich das Märkische Museum.
Bild entfernt (keine Rechte)
Von 1899 bis 1904 wurde das Museumsgebäude errichtet, aber erst 4 Jahre später wurde es eröffnet. Der Bau vereinigt mehrere Stilrichtungen aus unterschiedlichen Epochen. Im Museum kann man Ausstellungen der historischen Berliner Stadt – und Kulturgeschichte besuchen, aber auch Ausstellungen der neueren Zeitgeschichte.
Einige alte Berliner Siegel zeigen den brandenburgischen, bzw. preußischen Adler, zusammen mit den Bären. Ein anderes Siegel zeigt wiederum den Bären auf 4 Pfoten stehend und vom Adler an der Leine geführt. Im Laufe der Jahrhunderte konnte sich der Bär peu à peu von Adlern und Leinen befreien und sich stolz und aufrecht in Berliner Siegeln, sowie im Berliner Wappen, präsentieren.
Am Köllnischen Park befindet sich neben dem Märkischen Museum auch der Berliner Bärenzwinger. Im Zwinger selbst werden die Berliner Stadtbären Schnute und ihre Tochter Maxi gehalten.
Den Bärenzwinger, sowie das Märkische Museum, erreicht man sehr gut mit der U-Bahn, Linie U2, bis Bahnhof Märkisches Museum, oder mit der S-Bahn, Linien S3, S5, S9. bis Bahnhof Jannowitzbrücke.
Der schönste und einer der ältesten Berliner Brunnen, an exponierter Stelle 1969 wieder errichtet, in der Mitte von Berlin, ist für mich ohne Zweifel der Neptunbrunnen.
Dieser Brunnen ist auch unter dem Namen Schlossbrunnen bekannt, weil er noch bis 1951 vor dem vom 2. W.-Krieg zerstörten Berliner Stadtschloss stand. Entworfen hat den Brunnen Reinhold Begas, eingeweiht wurde das Geschenk des Berliner Magistrats an Kaiser Wilhelm ll. im Jahre 1891.
Zwischen dem KADEWEchen und dem Europa-Center steht, auf dem rechten Bürgersteig der Tauentzienstraße, in Richtung Ku‘damm, diese gut erhaltene Schwengelpumpe.
Mensch Martin, schau dir nur einmal diesen wunderbaren Guß an. Heute hat man einen anderen Geschmack, aber so etwas muß man erst einmal fertig bringen. Die würden heute einen Handstand machen wenn sie so etwas machen müßten. Da weiß keiner mehr wie und wo anfangen. Da gibt es schon keinen Form-Schreiner, keinen Former, keine Sandformen, keinen Gießer der so etwas zuwege bringt. Die Berufe sind ja alle ausgestorben. Danke Dir