Wie leben Blutegel? Medizinische Blutegel gehören zu den Ringelwürmern und sind mit dem Regenwurm verwandt. Sie leben im Süßwasser, vor allem in Tümpeln und flachen Seen. Junge Egel saugen an Schnecken und Fröschen, ausgewachsene Tiere an Säugetieren. Ihre Wirte erkennen die Würmer dank ihres ausgeprägten Tastsinns. Mit ihren insgesamt 240 Kalkzähnchen, die an drei sternförmig angeordneten Sägeleisten sitzen, schneiden sie sich durch die Haut, um an Blut zu
gelangen. Eine Blutmahlzeit pro Jahr reicht ihnen. Die Tiere können bis zu 20 Jahre alt werden.
● Wie wirkt der Biss? Er hemmt die Blutgerinnung und wirkt gegen Entzündungen und Schmerzen.
Wo kann man die Tiere kaufen? Medizinische Blutegel gelten als lebende Medikamente. Patienten können sie nicht direkt beim Züchter kaufen, sondern über Apotheken beziehen. Vom Selbstversuch raten Experten aber ab. Stattdessen sollte man sich von einem Arzt oder Heilpraktiker behandeln lassen, der Erfahrung mit Blutegeln hat. Therapeutenlisten gibt es unter www.blutegel-online.de
Wer unter einer Blutgerinnungsstörung (z. B. Bluterkrankheit)
leidet, sollte sich keine Blutegel setzen lassen. Auch bei Anämie (Blutarmut) und ausgeprägter
Immunschwäche raten Mediziner ab. Außerdem ist Vorsicht geboten, wenn der Patient gerinnungshemmende Medikamente (z. B. Marcumar) einnimmt.
● Gibt es Risiken?
Es ist nicht auszuschließen, dass durch die Tiere Krankheitserreger übertragen werden. Außerdem kommt es in seltenen Fällen vor, dass Patienten auf den Blutegelschleim oder -speichel allergisch reagieren. Manchmal entzündet sich die Bissstelle, vor allem, wenn man daran kratzt.
● Wie viel kostet eine Sitzung?
Die Kosten liegen etwa zwischen 60 und 120 Euro. Gesetzliche Kassen bezahlen ambulante Behandlungen in der Regel nicht.
Quelle www.ksta.de/magazin
ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben,aber dem Tag mehr Leben