Die schöne heutige pps von @cologne motiviert mich, folgendes für Interessierte zu schreiben:
Ich betreibe seit vielen Jahren aus gesundheitlichen Gründen fast täglich etwas Radsport. Natürlich ist dies abseits der vielbefahrenen Landstraßen außerhalb der Städte und meist auf eigenen Radwegen am besten. Also meist nur 20 Kilometer pro Tag und keine anstrengenden starken Steigungen.
Die Städte haben vielfach nach dänischem und holländischen Muster die Radwegenetze stark ausgebaut, aber hier sind die stark subventionierten Öffis auch eine Alternative. Oft kann man beides kombinieren, denn außerhalb der Stoßzeiten darf z.B. in Wien auch das Fahrrad in der U-Bahn kostenlos mitgenommen werden. Mangels Kennzeichentafeln gibt es aber einige Radfahrer (besonders die Botendienste), welche rücksichtslos und ohne auf die Verkehrsvorschriften achtend Fußgänger, andere Radfahrer und auch Autofahrer in große Gefahren bringen.
Ich selbst verfüge über so genannte Falträder (nicht Klapprad) - welche durch mehrmaliges Falten zu einem sehr kleinen „Paket“ werden -, dass ich dann im Kofferraum von meinem auf einer Anhöhe liegenden Wohnsitz ins Tal bringe bzw. auf Reisen immer mitführe. Natürlich sind bei mit solchen kleinen Rädern (18 Zoll) keine sehr schnellen Geschwindigkeiten möglich, aber 15 bis 20 km/h sind auch machbar und vor allem macht es Spaß. Die Technik hat sich wesentlich verbessert, vor allem die Scheibenbremsen, besondere Reifen sowie die modernen Gangschaltungen bringen enorme Vorteile.
Seit ein paar Monaten habe ich wegen der kleinen Herzprobleme auf ein Fahrrad mit Elektrounterstützung umgestellt, natürlich mich wieder für eines der wenig erhältlichen Faltradmodelle entschieden. Nach nun schon mehrjähriger Markterfahrung hat sich der sog. Mittelmotor (also in der Nähe der Kurbel) als bessere Alternative erwiesen, wobei ein deutsches Produkt besonders heraussticht. Die sog. E-Bikes (auch Pedelecs genannt) sind tatsächlich ein Segen und die anfänglichen Kinderkrankheiten sind nun überwunden.
Eine Warnung: durch die Elektrounterstützung (ohne Treten ist der Motor abgestellt) fahren ungeübte Leute (besonders Senioren) oft viel zu schnell und dann steigt die Unfallgefahr. Bei 25 km/h wird zwar der Motor automatisch abgeschaltet, aber diese Geschwindigkeit sollte nur von geübten Personen auf Dauer gefahren werden. Außerdem haben die Motore vier Kraftstärken zur Auswahl, wo man nicht immer die stärkste Variante wählen muss. Nebenbei wird die Fahrstrecke mit einer Akkuladung wesentlich vergrößert (bis 200 km bei ECO, bei der Einstellung TURBO sind es nur noch unter 60 km!).
Viel Freude beim Radfahren wünscht allen jenen, welche dies körperlich noch schaffen Gerhard
Den Schilderungen von Gerhard vermag ich uneingeschränkt zustimmen. Bin früher viel mit dem Fahrrad unterwegs gewesen, ob Rennrad, Mountainbike oder mit dem Tourenbike. In den Alpen, Sardinien, Korsika oder, oder .... Doch dann, Mai 2010 urplötzlich Hirninfarkt. Lange Zeit Rehabilitation! Mit Fahrradfahren schien es vorbei zu sein. Doch in der Reha immer und immer wieder Balance-Übungen gemacht. Dank good will einer Therapeutin durfte ich auf ein Fahrrad. Sie lief mit und hielt mich "notfalls" aufrecht. Endlich wieder zu Hause. Ein Spinningrad (da standfest) wurde gekauft, um die "abhandengekommene" Muskulatur wieder aufzubauen und zu festigen. Aber alleine auf ein Herrenrad? Nee, soviel "Traute" hatte ich noch nicht. Also wurde mit Damenrad geübt. Endlich festigte sich in mir das Verlangen, mal wieder in die Umgebung zu radeln. Nachbarn nahmen mich mit zu einem Fahrradfachhandel. Dort durfte ich endlich mal mit einem Pedelec in einem Übungsparcour "Probe" fahren. Mir war nicht ganz geheuer dabei! Na, eine Kaufentscheidung traute ich mir jedoch nicht zu. Ohne Rad mit dem Nachbarn nach Hause. Geredet, für und wider !!! Abends, in der Nacht nur geträumt von dem Pedelec. Anderen Tags meinte der Nachbar; "Hotte, was ist? Sollen wir nochmals hinfahren?" "Jaaa" Es war soweit. Ich hab`s gekauft. Der Händler hat das Pedelec wenig später zu mir nach Hause geliefert. Ich war glücklich und bin es immer noch. Das war 2013. Drei Jahre nach dem Hirninfarkt!! https://www.youtube.com/watch?v=U_GikCIjy20 Ja, es ist ein Schwyzer Flyer ! herzlichen Gruß hotte
Kleine Anmerkung: Im vergangenem Jahr ist aus Gründen der Flexibilität ein Faltrad "Dahon Vitesse D 8" dazu gekommen. Alles funzt so, wie erhofft. Gruß hotte
ich fahre seit 5 Jahren ein City-E-Bike und finde die Unterstützung super Radfahren kann man in Holland genießen – speziell Zeeland ist eine Radfahrprovinz – dort bin ich in den Sommermonaten. Hier gibt es interessante Routen entlang der Küste und immer mit einer frischen Meeresbriese um die Nase https://www.vvvzeeland.nl/de/sehen-und-e...ten-in-zeeland/
ja, die E-Bikes vermehren sich zusehends leider fällt gerade bei den älteren Semestern doch sehr auf das diese auf einen Helm verzichten. die Damen haben Angst um die frisur, auf der einen seite verständlich , auf der anderen seite betrachtet aber nur eine dumme Ausrede. wo bei den Männern das Problem liegt weis ich nicht . Ein Helm sollte sein , denn das ist ja auch nur ein minimaler ,noch unzureichender schutz , denn gern brechen auch mal Arm und Hüfte , die gänzlich ohne schutz sind. mehrmals die Woche list man von Unfällen in die ein e-Bike verwickelt ist und sehr häufig steht dann in Klammern ein Alter über 60und mehr.
täglich geht die Sonne auf und nieder täglich weicht die Nacht dem Licht alles sieht man immer wieder nur verpumptes meistens nicht.
Zunächst, schönen Dank für den Zeeland Bericht! Bin gleicher Meinung, hatte über viele Jahre einen Stacaravan in Kortgene "Pardekreek" stehen. Da war natürlich segeln auf dem Veerse Meer angesagt, aber natürlich Radfahren en Reiten war auch gut möglich. In Kamperland wurde immer wieder nach einer neuen Segeljolle Ausschau gehalten. Bis ich endlich mein "Oberflächenwasserturngerät" in Form eines "Contender" hatte. Dann ging es rüber nach zu den Zandkreec Sluisen oder abend zum Steg nach Veere. Aber natürlich ist mir auch Radio Veronica (meist große Fete in Domburg Bad Hotel ) oder Radio Caroline noch ein Begriff. Allzuoft lagen wir am Strand von Ostkapelle mit dem Kofferradio und lauschten und bewegten uns nach den Klängen von Radio Veronica. Wer kennt peter Koelewijn niet mit "Hey, hey hey, kom van dat Dak af" Ja, dat was nog de echte oude hollandse tijd. Groetjes horstleopold Die letzten Stunden von Veronica https://www.youtube.com/watch?v=NinFrY7An4w ik mis je hotte
Danke hotte ich komme schon 45 Jahre nach Zeeland – Westkapelle. In den 1970er Jahren ging man hier noch in traditionellen Kleidern und Kopfbedeckungen - die Zeeeländer trugen ihre Trachten noch regelmäßig. Jede Region hatte ihre eigene Tracht – leider verlor die Tracht an Attraktivität und man sieht sie heute nur noch an Fest- und Volkstagen.
Beste Ingeborg, schönen Dank für Deine Zeilen. Klar kenne ich Westkapelle auch in den 60er und 70er Jahren. Am Panzer haben wir stets unseren lekkeren Backfisch met Patats gefuttert. Dort in der Nähe ins Festland rein war die Kartingbahn. Da haben wir (einige Freunde) so machen Race ausgetrahen Holland > Duitsland. Ganz besonders gefeiert wurde die Tage der Befreiung. Ja,ja, da werden Erinnerungen geweckt, die Synapsen fangen an zu "jumpen"! Gruß hotte
Ja Hotte, vor einem Monat gab es am Panzer wieder den ersten Holländischen Matjes der Saison 2017 – unvergleichlich lecker…. Die Kartingbahn gibt es nicht mehr - da wurde ein Vogelschutzgebiet angelegt https://commons.wikimedia.org/wiki/File:...r_dem_Deich.jpg
.....nochmal zum Thema "Pedelec" und Kopfbedeckung: Soeben erhielt ich folgende Meldung: Am Mittwoch, 09.08.2017 gegen 08:10 Uhr befuhr eine Polizeibeamtin des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde Unna mit ihrem Dienstpedelec den Radweg des Oelpfads in Holzwickede. Ein 49jähriger Pkw-Fahrer aus Holzwickede bog von der Stehfenstraße kommend nach rechts in den Oelpfad ein. Dabei übersah er offenbar die Fahrradstreife der Polizei. Der Pkw fuhr gegen das geradeausfahrende Pedelec. Unsere Kollegin stürzte durch die Kollision auf die rechte Seite und schlug mit ihrem Schutzhelm auf den Fahrbahnbelag auf. Sie wurde leicht verletzt. "Gut, dass ich einen Helm getragen habe", sagte sie nach dem Sturz, "denn sonst wäre das bestimmt sehr viel schlimmer ausgegangen. Bei der Polizei NRW gehört ein guter Fahrradhelm zum Equipment für sicheres Radfahren. Bei einem Unfall bietet er Schutz vor Kopfverletzungen. ......mit der Bitte um Kenntnis und Beachtung.
@hotte: In Österreich gibt seit 6 Jahren die Helmpflicht für Kinder bis 12 Jahren. Auch dann, wenn sie am Fahrrad anderer oder im Anhänger mitfahren. Die Köpfe der Kinder sind besonders weich, da könnten bei Stürzen sonst lebenlange Beeinträchtigungen die Folge sein. Anders als beim Motorrad oder Moped liegt es bei den erwachsenen Radfahrern an der Eigenverantwortung, aber auch da wird das Tagen eines Helmes dringend empfohlen.
Hier noch zur Ergänzung: Unterschiede zwischen E-Bike und Pedelec Der absolut größte Anteil aller angebotenen E-Bikes sind eigentlich Pedelecs.
Pedelecs bieten nur dann Motorunterstützung, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Erfolgt die Pedalunterstützung bis 25 Kilometer pro Stunde, gelten Pedelecs als Fahrrad und sind nicht zulassungspflichtig.
E-Bikes fahren auf Knopfdruck auch ohne Pedalunterstützung. Dieses System ist ab sechs Kilometer pro Stunde zulassungspflichtig. Deshalb werden E-Bikes eher selten angeboten.
Zum Hintergrund: Pedelec steht für Pedal Electric Cycle. Wie der Name erahnen lässt, bietet ein Pedelec dem Radfahrer nur dann Unterstützung durch einen Elektromotor, sobald der Radler in die Pedale tritt. Erfolgt die Pedalunterstützung bis 25 Kilometer pro Stunde gelten Pedelecs als Fahrrad und sind nicht zulassungspflichtig. Das Tolle an einem Pedelec ist: Du entscheidest, wie viel Unterstützung du beim Radeln zulässt. Möchtest du ganz auf die Motorunterstützung verzichten, kannst du sie ausschalten und herkömmlich Rad fahren. Streng genommen sind E-Bikes Fahrräder, die auf Knopfdruck ohne Pedalunterstützung fahren. Deshalb ist das E-Bike bereits ab sechs Kilometer pro Stunde zulassungspflichtig. Dennoch hat sich der Begriff Pedelec nicht in den Alltagsgebrauch durchgesetzt. Die meisten sprechen vom E-Bike, obwohl sie das Pedelec meinen. Insgesamt ist der größte Anteil aller angebotenen E-Bikes in Deutschland ein Pedelec.
@drily: Es stimmt, die Bezeichnung e-Bike wird nun auch für die Pedelecs verwendet. Es gibt aber auch Pedelecs, welche zusätzlich eine Schaltung als Anfahr- oder Schiebehilfe haben, welche bis max. 6 km/h reicht. Die ursprünglich genannten e-Bikes sind eigentlich kleine Motorfahrräder, haben stärken Motor(mit bis zu 500 Watt), fahren bis 45 km/h, benötigen Typisierung, Rückspiegel, Fahrradhelm, dürfen nicht auf Radwegen fahren, verlangen ein Mindestalter der Benützer mit Führerschein, Haftpflichtversicherung und ein kleines Kennzeichen. Somit wäre zum Unterscheid der hunderttausenden nun benützten Pedelecs, welche sich nun e-Bikes nennen, die richtige Bezeichnung Elektro-Mofa oder Elektro-Kleinkraftrad richtig, aber vielfach spricht man nun auch von S-Pedelecs.