Im manchem, vielleicht auch jedem Leben muss viel gearbeitet, bearbeitet und verarbeitet werden. Zur Bewältigung setzen manche Menschen verstärkt auf körperliche andere auf geistige Beschäftigung. Dabei kann es hilfreich sein, seine Gedanken in Worte zu fassen und in Geschichten oder Versen auszudrücken.
Das ist mal entstanden, als mich meine Mutter wieder und wieder für ihre Schwester gehalten hatte.
Oh, Guten Tag, das ist ja fein, dass ich Dich seh’, mein Schwesterlein! Ich dachte bei mir, Du wärst tot und hatte dabei große Not. Dann legte ich mich auf den Bauch. Unter das Bett, da sah ich auch. Ich hab die Erde aufgewühlt. Es hat sich schrecklich angefühlt. Wohin ich sah, Du warst nicht da!
Du machst mich traurig, liebe Mutti Ich bin nicht Deine Schwester Tutti. Und meine Sorgen fühlst Du nicht. Hier steht Dein Kind, das zu Dir spricht.
Melodien und Liedertexte kamen aber klar und deutlich aus den Tiefen der Erinnerung
Flickenteppiche Gegenwart ... Vergangenheit Heute ist gestern
Plötzlich ganz anders formen Lippen klaren Text Zauberstab Musik!
Und mir fällt dabei ein: Werde ich auch mal so sein?
Es ist leider nicht von der Hand zu weisen, dass viele Veranlagungen weitergegeben werden. Aber gerade in Sachen Alzheimer ist, soweit mir bekannt, wirksamer Schutz momentan wohl nur ein Traum.
Sowohl Alzheimer als auch Parkisonerkrankungen sind aus heutiger medizinischer Sicht nicht heilbar. Aber bei rechtzeitiger Erkennung und anschließender Therapie kann deren Verlauf verlangsamt und so noch viele Jahre an Lebenserwartung ermöglicht werden.
Zur Vererbung: nur ein kleiner Prozentsatz (5 ?) der Alzheimer-Demenz sind erbbedingt, der überwiegende Teil sind sog. sporadische Fälle. Bei Morbus-Parkinson, der zweithäufigsten neurodegenerativen Erkrankung, werden genetische Faktoren vermutet, aber von einer Vererbung kann nicht ausgegangen werden, daher wird auch hier von "sporadisch" gesprochen. Wobei mit sporadischem Auftreten in diesem Zusammenhang nur manchmal und nicht regelmäßig bei allen Personen gemeint ist.
"Welt.de" schreibt, dass an Nonnen bewiesen wurde, dass Bildung vor Demenz schützt.
Für meine Begriffe ist es eher so, wie es im 1. Absatz des Berichtes steht, dass nämlich ein stark verändertes Gehirn nicht zwingend zum Tod von geistig anspruchsvollen Tätigkeiten führt. Geht jemand über Jahre hinweg immer wiederkehrenden Beschäftigungen nach, sind Beginn und Fortschreiten einer demenziellen Erkrankung ohnehin schlecht einschätzbar oder nicht zu erkennen.