Weihnachten ist nicht mehr weit und es scheint grade die Sonne. Neben dem Waldrand steht eine ganz große Kastanie. Hier haben Eichhörnchen ihr Winterquartier in einer Baumhöhle. Sie werden bestimmt gut über den Winter kommen, denn sie haben viele Kastanien in den Boden unter der Kastanie vergraben.
In der Baumkrone der Kastanie ist ein großer runder Mistelzweig gewachsen.
In diesen Mistelzweig hat eine Schneetaube ihr Nest angelegt. Sie hat ein schneeweißes Gefieder und ist die Brieftaube von Schutzengel Herbert. Der Vogel hält Verbindung zwischen Herbert und der Engelszentrale. Das weiß gefiederte Tier bringt zwischen den Schutzengel und den Engelsoberhaupt die Nachrichten hin und her.
Die Schneetaube ist gerade wieder unterwegs, als plötzlich ein Habicht hinter ihr her fliegt. Habichte schlagen und fressen gerne Tauben. Die Schneetaube ist in höchster Gefahr. Sie muss um ihr Leben fliegen. Der Habicht jagt die Taube und der weiße Vogel wird immer langsamer. Der Raubvogel kommt immer näher an die Taube heran.
Schutzengel Herbert ist nicht da und kann keineswegs helfen.
Der Abstand zwischen dem Raubvogel und der Taube wird immer kürzer.
Unerwartet gibt es einen lauten Knall, der Jäger hat gesehen, wie der Habicht die Taube hetzt. Er hat in die Luft geschossen Nach dem Bums, bekommt der Greifvogel angst und lässt von der Taube ab. Er sucht das Weite. Die Schneetaube jedoch fliegt zu ihren Nest im Mistelzweig und ruht sie erst einmal aus. Dort schaut sie auf ihren kleinen Allesseherspiegel, den sie am rechte Bein hat.
Schutzengel Herbert ist gar nicht weit entfernt. An der Autokreuzung am Waldanfang hält er Ausschau.
Der Jäger steigt auf dem Waldweg in sein Jeep und fährt los. Er will zur Hauptstraße und dort zur Kreuzung, wo Schutzengel Herbert Ausschau hält.
Vom Rande der Stadt fahren wie wild drei Motorradfahrer. Sie machen auf der Hauptstraße zur Kreuzung, Motorradrennen. Alle drei fahren mit überhöhter Geschwindigkeit. Bald haben sie die Kreuzung erreicht.
Auch der Jäger fährt langsam auf dem Waldweg zur Kreuzung hin, als urplötzlich sein Auto ausgeht. Eine Herde Rehe laufen über dem Waldweg. Der Jäger muss warten. Es vergeht eine viertel Stunde, bis er weiterfahren kann. Als der Jäger von Waldweg auf die Hauptstraße abbiegen möchte, sieht er vom Weiten schon ein Motorradfahrer auf der Straße liegen.
Schutzengel Herbert hat des Auto des Jägersmann ausgehen lassen, damit dieser nicht in einen Unfall verwickelt wird. Hinterher stellt sich heraus, dass er, der Jäger ist, der die Schneetaube vor den Habicht gerettet hat.
So konnten der Waldmann und auch die Schneetaube, die Vorweihnachtszeit gut genießen. Die Schneetaube brachte weiterhin, die Nachrichten zum Schutzenge Herbert, und zum Oberhaut der Engel. (C) F Buchmann