Die Sonne geht über den Concordiasee auf. Quaki und Quakquak sind schon wach. Sie wollen heute auf der großen Pusteblumenwiese frühstücken. Die beiden Frösche sind gerade bei ihrer Morgenwäsche. Quaki taucht in den See und sagt den Fischen guten Morgen. Quakquak ist schon am Ufer und lässt sich von der Sonne trocknen. Es ist ganz ruhig am See. Nur ein paar Vögel zwitschern. Die Schwalben fliegen ganz tief über den See und trinken im Fluge Wasser. Nun taucht Quaki aus dem See auf und ruft seinen Froschfreund. Der antwortet und dann machen sich beide auf die Froschbeine zur großen Pusteblumenwiese. Auf dem Weg dorthin müssen sie durch den Wald. Sie treffen die Familie Hase. Auch das Eichhörnchen kommt ihnen entgegen. Dort hinten sehen sie das große Wildschwein Elsa. Vor Elsa müssen sie sich in acht nehmen, denn Elsa frisst auch kleine Frösche. Elsa wühlt auf dem Waldboden und sucht nach essbaren Wurzeln und Knollen. Es läuft auch oft auf das große Kartoffelfeld der Menschen und wühlt dort die Kartoffeln aus und frisst sie. Die Menschen sind dann ganz böse. Doch heute Morgen ist es still.
Quaki und Qaukquak verstecken sich erst einmal, damit Elsa sie nicht sieht. Sie sitzen unter einem Dornenbusch und schauen was Elsa macht. Elsa kommt genau auf sie zu. Die beiden kleinen Frösche haben große Angst vor Elsa. Doch plötzlich ertönt ein ganz lauter Knall. Elsa fällt um und bleibt liegen. Quaki sieht, dass Elsa blutet. Plötzlich hören sie Gebelle. Ein kleiner Hund läuft auf Elsa zu und bellt ganz laut.
Dann kommen zwei Menschen angelaufen. Ein Mensch hält einen großen Stock in der Hand. Die Menschen sagen dazu Gewehr. Nun schneiden die Menschen Elsa den Bauch auf. Quaki und Quakquak können gar nicht hinsehen. Quaki meint zu seinem Froschfreund:
„Die Menschen haben Elsa tot geschossen und jetzt nehmen sie es mit. Vor Elsa brauchen wir jetzt keine Angst mehr zu haben. Aber schön ist das nicht, was die Menschen machen. Sie essen Elsa jetzt auf.“ Quakquak meint dann: „Ich werde Elsa vermissen, auch wenn sie uns gefressen hätte. Elsa gehört in unseren Wald.“ Die Menschen bauen aus Baumästen eine Trage und legen Elsa darauf. Dann gehen sie mit Elsa auf den Waldweg.
Dort steht das große Auto. Sie legen Elsa, in den Kofferraum. Die Menschen steigen auch in das Auto und fahren los. Es kehrt wieder Ruhe ein. Quaki und Quakquak schauen sich an. Über Quakqauks Froschgesicht läuft eine Träne. Die beiden Frösche bleiben noch ein Weilchen unter dem Dornenbusch und denken an Elsa. Plötzlich kommt ein großer Käfer gekrabbelt und hinter dem Käfer krabbeln viele kleine Käfer. Quaki fragt den Käfer: „Wer bist du?“ „Ich bin Karl der Käfer und komme vom Tagebaurand. Dort hatten wir einen schönen Misthaufen. Doch gestern kamen Menschen und haben den Misthaufen einfach auf ein Pferdefuhrwerk geladen und weggefahren. Das Pferd hat uns gesagt, die Menschen wollen den Mist auf ein Feld bringen und unterpflügen. Der Mist ist für das Feld Dung. Die Menschen haben uns einfach fortgejagt. Dabei war das unser Misthaufen. Die Menschen haben uns nicht gefragt. Sie haben uns einfach fortgejagt.“ Karl der Käfer ist außer sich. „Jetzt suchen wir einen neuen Misthaufen und darum sind wir auf der Wanderschaft.“
Quaki meint zu Karl dem Käfer: „Ich weiß, wo ein großer Misthaufen ist. Dort hinten haben die Menschen einen Reiterhof gebaut. Da sind mehrere Misthaufen. Ihr müsst diese Richtung einschlagen, dann kommt ihr auf die schwarze Wiese. Die Menschen sagen Straße dazu. Die müsst ihr überqueren und dann sind es noch 200 Froschsprünge. Aber ihr müsst aufpassen, dass euch kein Auto der Menschen überfährt. Über die schwarze Wiese müsst ihr ganz schnell laufen.“ „Danke und Aufwidersehen“, sagt Karl, der Käfer und schlägt den Weg zum Reiterhof ein.
Nun kommen die beiden Frösche unter dem Dornenbusch vor. Sie hüpften in Richtung Pusteblumenwiese. Dort lassen sie sich das Frühstück gut schmecken. Vor allem die Pusteblumenmilch ist ein Genuss. Dann legen sie sich unter eine Pusteblume und denken an das Wildschwein Elsa und an Karl den Käfer. (C) F. Buchmann