Subventionen und Sozialleistungen in den heutigen europäischen Ländern machen einen Großteil der Gesamtbudgets aus. Scheinbar nach einem Naturgesetz werden nicht nur die einzelnen Beträge, sondern sogar die Prozentsätze immer mehr nach oben getrieben. Als „Gegenposten“ können die Steuereinnahmen da oft nicht mehr Schritt halten, somit müssen die einzelnen Staaten Kredite zur Schuldendeckung aufnehmen. Diese Kredite werden immer rechtzeitig zum Fälligkeitstermin getilgt, allerdings gleichzeitig mit neuen und höheren Krediten beglichen. Diesem Teufelskreis kann man nur durch starke Inflation begegnen, indem auch das angesparte Privatvermögen herhalten muss.
Dazu stellen sich die Fragen, ob die ausufernden Subventionen immer gerechtfertigt sind und zweitens, wie die Sozialleistungen sinnvoller eingesetzt werden können.
Leider hat es sich sowohl bei Gemeinden, Organisationen und Privatpersonen zum Volkssport entwickelt, immer zu trachten, wo und wie viel an Geld ich für mich oder meine Organisation bekommen kann. Dabei wird nicht bedacht, dass alles irgendwo einmal erarbeitet wurde bzw. nur durch Schulden gedeckt ist.
Bei den Sozialleistungen, welche nicht durch selbst bezahlte Versicherungsbeiträge gedeckt sind, muss man zwischen wirklich in Not geratenen Menschen und solche, welche mit möglichst keiner Eigenleistung Beträge „erschleichen“ unterscheiden. Dazu passt gut das Rechte/Pflichten-Thema. Edel ist der Mensch, welcher aus bestimmten Gründen nicht von allen seinen zustehenden Rechten Gebrauch macht und auch so ein genügsames Leben hat. Meine Frau hätte z.B. jetzt das Recht, eine Kur bzw. einen Reha-Aufenthalt bezahlt zu bekommen oder das alte Hörgerät durch ein neues auszutauschen, aber sie verzichtet eben wegen der nicht unbedingt erforderlichen Maßnahmen.
Natürlich gibt es auch erkämpfte und erworbene Rechte, welche man auch in Anspruch nehmen sollte. Dazu gehört z.B. auch das demokratische Wahlrecht, denn wenn viele es nicht benützen, dann könnte es ev. auch wieder verloren gehen. Wenn z.B. derzeit 25 % nicht an einer Wahl teilnehmen, dann ist ihren auch jeder Ausgang recht oder auch nicht. Auch wenn die eigene gewünschte Partei oder Person nicht zum Zug kam, so sollte man höchstens durch friedliche Maßnahmen (Demos, Internetplattform u.a.) seine weitere Kritik äußern und ggfs. Gesinnungsfreunde gewinnen.