Ein Bussard flog auf die Jagd und hatte Glück. Er fing eine Maus, flog mit ihr im Schnabel auf einen Baum, setzte sich auf einen dicken Ast und wollte die Maus fressen. Ein hungriger Fuchs unter dem Baum sah den Vogel mit der Maus im Schnabel und rief mit schmeichelnder Stimme: "Hallo, edler Bussard! Oh, wie ich deinen Gesang liebe. Er schmeichelte gestern so sehr meinen Ohren. Würdest du mir zuliebe wieder so schön singen wie gestern Abend? Dein wunderschöner Gesang gleicht dem einer Nachtigall. Oh, was gäbe ich darum, ihn noch einmal und jetzt zu vernehmen!" Der Vogel schaute nach unten und sah den Fuchs. Mit geschwollener Brust ließ er einen lauten, schrillen Ruf ertönen. Dabei fiel ihm die Maus aus dem Schnabel und dem Fuchs direkt vor die Pfoten. Schnell fraß der Fuchs die Maus und leckte sich die Schnauze. Der Mäusebussard hatte das Nachsehen, flog erneut auf die Jagd und ließ sich nie wieder dazu bewegen, schönen Worten Gehör zu schenken. Der Fuchs hingegen hatte seinen Hunger fürs erste gestillt. Und die Moral von der Geschichte? Glaub den Worten des Schmeichlers nicht! (c) F.B.
Hier noch gereimt:
Der Fuchs und der Mäusebussard (Reimform)
Ein Bussard flog auf die Jagd und hatte Glück, er kam mir einer dicken Maus zurück. Im Wald auf einer Waldschneise auf eine Baum, wollte er die Maus verspeisen. Darunter saß ein Fuchs, der hatte Augen wie ein Lux. Im Schnabel des Bussard sah er die Maus, er dachte, ich möchte diesen fetten Schaus. Ich kann`s ja mal versuchen, denn die Maus schmeckt wie Zuckerkuchen Da rief der Fuchs zum Bussard gar nicht leise, neben dir das sitzt eine Meise. Sie sing für dich ihre Lieblingsmelodie, solch Melodie kannst du im Leben nie. Ich glaube du kannst das nicht so pfeifen und da konnte der Fuchs die Maus schon greifen. Drum lief er mit der Maue gleich weck im Wald zu einem anderen Fleck. Der Bussard dem war`s verdrießlich, denn er wollte die Maus nun schließlich. Drum glaube nicht ,was einer schmeicheln sagt, auch wenn er noch so klagt. (C) F. Buchmann