Der Menschheit bleibt nicht mehr viel Zeit zu handeln. Das haben viele junge Leute begriffen, während ihre Eltern blind so weitermachen wie bisher. Normalerweise machen eure Eltern die Ansagen – jetzt seid ihr dran: Dreht den Spieß um, und sagt ihnen, was sie tun sollen!
Bevor es losgeht: In den letzten Jahren haben Millionen junge Menschen durch ihre (Schul-)Streiks das Thema Klimaschutz präsenter gemacht als es je war. Ihnen gilt unser Dank! Auch wenn Corona immer noch vieles dominiert – wir dürfen nicht vergessen, was sie erreicht haben.
Woher kommt der Strom bei euch zuhause? Bei welcher Bank liegt das Geld eurer Eltern? Und wo kaufen sie eure Lebensmittel ein? Schon wenn eure Eltern Kleinigkeiten im Alltag verändern, ist viel für das Klima und die Umwelt getan. Wir zeigen zehn Schritte, mit denen eure Eltern (und natürlich auch ihr selbst) ganz einfach viel bewirken können. Klärt sie auf: Denn auch wenn sie nur einen davon machen, ist viel gewonnen.
1. Zu Ökostrom wechseln
Fragt eure Eltern, ob bei euch zuhause Ökostrom aus der Steckdose kommt. Wenn nicht, sollten sie sofort wechseln. Denn: Wer einmal gewechselt hat, unterstützt von da an jeden Tag umweltfreundliche erneuerbare Energien anstatt gefährliche Atomkraftwerke und klimaschädliche Kohlekraftwerke. Der Ökostromwechsel ist nicht schwer und kostet auch nicht viel Zeit:
2. Plastik vermeiden
Plastik ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit – das hast du bestimmt schon mal gehört. Und trotzdem produziert die Menschheit jeden Tag mehr Kunststoff. Das Gute: Es gibt unzählige Möglichkeiten, Plastik zu vermeiden. Erzähle deinen Eltern davon! Leitungswasser trinken, Brotbox statt Plastikverpackung, Haarseife statt Shampoo und, und, und.
3. Weniger Fleisch und tierische Produkte essen
Fleisch, Wurst, Käse, Milch, Butter, Joghurt – die meisten von uns konsumieren zu viele tierische Produkte. Das ist nicht nur ungesund und verursacht massenhaftes Tierleid, sondern schadet auch dem Klima. Unfassbare Mengen an Treibhausgasen entstehen durch die Futterproduktion und – das ist ausnahmsweise nicht lustig – durch pupsende Tiere. Deine Familie muss nicht gleich vegan werden, jedes bisschen weniger zählt.
Eine neue Regierung muss (!), nicht müsste, sofort den gesamten Personennahverkehr und jedwedes Berufspendeln kostenlos gestalten. Voraussetzung wäre im reichen Deutschland, ähnlich wie in Luxemburg, den Personenverkehr getaktet mindestens alle Stunde fahren zu lassen. Nur das veranlasst Menschen, ihre privaten Autos stehen zu lassen und bestenfalls abzuschaffen. Statt dessen hochsubventioniert neue Elektroautos zu fördern ist Humbug.
Gruß Tannerprinz, der selbst zu gern Auto fährt. Aber auch weiß, dass es bereits 5 nach 12 ist.