ich hab mal eine kurze Frage: Meine Nachbarn beschweren sich wegen meinem bellenden Hund. Er bellt nur wenn ich tagsüber nicht zu Hause bin. Jetzt haben sie das Ordnungsamt eingeschaltet und den Mieter der Wohnung kontaktiert. Andere Mieter haben jedoch kein Problem. Was habe ich für Möglichkeiten und was für Konsequenzen erwarten mich?
Bei Kindern , Hunden und Rauchern hast in Deutschland normal keine Chance oder nur sehr wenig Chancen Aber wenn man um 22.05 Uhr die Musik noch zu laut hat stehen die vom Trachtenverein vor der Tür
Quidquid agis prudenter agas et respice finem! Auf Deutsch: Was auch immer du tust, handle klug und berücksichtige das Ende.
Meiner Meinung nach kannst du dir das Geld für den Anwalt sparen. Es ist keinem Mieter zuzumuten, das konstante Bellen oder Jaulen des Hundes zu ertragen, wenn du arbeiten bist. Alternative: Du findest tagsüber jemanden bei dem der Hund bleiben kann oder bemühst einen Tiertrainer der deinem Hund das Bellen während des Alleineseins abgewöhnt.
Gleichzeitig versuchst du mit dem Vermieter oder/und den Mietern ein Gespräch zu führen, in dem du Verständnis für ihre Beschwerde zeigst, ihnen auch die Liebe zu deinem Hund erklärst und bittest sie, dir hierfür eine entsprechende Frist einzuräumen. Ob es sinnvoller ist, ihnen diese Bitte über einen Anwalt mitzuteilen, vermag ich nicht zu beurteilen.
Ansonsten bleibt nur noch eine neue Wohnung zu suchen. Ich habe mein ganzes Leben Hunde gehabt; aber meinen Hund würde ich nie weggeben.
ich habe grad eben eine Abmahnung seitens der Hausverwaltung (des Mieters bekommen). Habe direkt mal recherchiert ob diese gültig ist (https://www.abmahnung.org/abmahnung-hausverwaltung/) Hier steht dass es eine Pflichtverletzung meinerseits gab. Ist das richtig oder kann ich dagegen Widerspruch einlegen?
Und ja, den Hund würde ich nie abgeben. Da er noch recht klein ist macht der Besuch einer Hundeschule wohl echt Sinn. :)
Huhu, ich habe ja selbst drei, wovon einer auch eher laut ist, wenn wir Zweibeiner mal auf Tour sind. Ich habe es seiner Zeit gut abgewägt, ob ich Paule auf Dauer zu mir nehme, denn er ist wirklich ein Kläffer vor dem Herrn. Bei uns funktioniert es auch nur, da ich Zuhause arbeite, und ihn vorher schon tagsüber als Pflegehund hatte. Unser Nachbar hat einen Beagle, und die ist ein regelrechter Dauer-Beller, vor allem wenn sie allein gelassen wird. Im Garten ist die echt ein Alptraum. Ich kenne so gesehen beide Seiten der Medaille.
Hund dürfen, je nach Bundeland, pro Tag eine gewisse Zeit lang am Stück Bellen. Glaube hier in NRW sind das 1h oder 1,5h, auch auf kurze Zeiten verteilt.
Hundeschule ist eine Idee, oder ein Trainer, der dir und deinem Wuff Einzelstunden gibt zum Thema Alleine-bleiben. Wobei es auch Hunde gibt, wo ein Trainer und die HS nichts bringt bei Verlustangst. Es gibt dazu auch private Hundesitter, die für wenig Geld deinen Hund betreuen. Das habe ich selbst Jahrelang beim Paule gemacht. Der wurde Morgens gebracht und Abends wieder abgeholt.
Umziehen halte ich für keine gute Idee. Das Verlagert nur das eigentliche Problem. Du wirst mit einem Dauer-Beller nirgends auf Dauer wirklich glücklich, es sei denn, du kaufst dir ein freistehendes Haus. Und selbst da kann er immer noch die Nachbars nerven.
Zudem finde ich es allgemein etwas Fragwürdig, einen (jungen) Hund an zu schaffen, wenn klar ist, das man mehrere Stunden am Tag außer Haus arbeiten ist, ohne ihn mit nehmen zu können. Der Hund ist ein Rudeltier, er braucht seine Bezugsperson, am Besten 24h/7 um sich. Klar, mit Gewöhnung kann jeder Hund bis 8h alleine bleiben, das Zauberwort heißt hier aber Gewöhnung, das geht nicht in einer Woche, oder zwei.
Da solltest du dir ernsthafte Gedanken zu machen, gglf. auch über eine Abgabe deines Hundes. Dein Hund leidet wenn du nicht da bin, stundenlang, da ist das Bellen nur ein Symptom.
Gucke dich fix nach einem guten Trainer um, der dir wirklich helfen kann.
Also der Hund ist mittlerweile fast ein Jahr alt. Sorry wenn das nicht so rüberkam,aber am Anfang war immer jemand da.
Ich hoffe mal das ein Hundetrainer da wirklich helfen kann. Aber von dieser Regelung wusste ich gar nichts...werde ich mal direkt für mein Bundesland recherchieren.
Hoffe ja auch,dass die Gewöhnung bei ihm noch kommt und das Bellern irgendwann nachlässt :)
Huhu, das Bellen wird sich nicht geben, von alleine gewöhnt sich der Hund nicht ans Alleinsein. Das wird eher nur noch schlimmer jeh älter er wird. Vor allem ist es irgendwann vorbei mit dem schnellen lernen, dann braucht er viel länger, um etwas zu kapieren. Das musst du schon mit ihm üben, üben, üben, und zwar Kleinschrittig.
Ich habe das immer so gemacht damals:
Erstmal Urlaub nehmen, mind. drei Wochen! Dann klein Anfangen, Hund auf seinen Platz schicken, eventuell etwas zu Knabbern geben, Jacke an, Schlüssel nehmen und erstmal nur für ca. 1 Minute das Haus verlassen, ohne großes Trara raus gehen, Tür zu, paar Schritte weg, und wieder rein. Hund nicht begrüßen o.Ä. Das dann bestimmt 20Mal am Tag über drei Tage hinweg Widerholen. Dann ganz langsam die Dauer des draußen bleibens verlängern, paar Schritte weiter weg gehen. Aber immer nur ganz langsam die Dauer erhöhen. Und wichtig, den Hund dabei konsequent ignorieren. Wenn du hörst das er bellt, NICHT sofort wieder zurück gehen, oder gar schimpfen. So lange draußen bleiben, bis er mal ne Pause macht, sonst "belohnst" du sein Gebell, und er steigert es noch. Wichtig am Anfang immer was zu kauen geben, damit er beschäftigt ist, und dich leichter "verschmerzen" kann.
So habe ich allem meinen Hunden das Alleinsein beigebracht. Paul hat es niemals richtig beigebracht bekommen, und kann es folglich nicht. Mit jetzt 18 Jahren ist er für mich drüber, und muss es nicht mehr lernen.