Butter kommt in vielen Haushalten täglich auf den Tisch. Umso ärgerlicher, dass Öko-Test in jeder Butter Mineralöl fand – bis auf eine Ausnahme. Auch die Haltungsbedingungen der Milchkühe lassen zu wünschen übrig. Das vernichtende Ergebnis: 17 von 20 Produkten fielen im Butter-Test durch.
Für viele gehört noch immer Butter aufs Brot: Über sechs Kilogramm betrug der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Butter und Milchstreichfetterzeugnissen 2021. Mineralöl und andere Schadstoffe schmiert sich niemand gerne aufs Brötchen – und doch wies Öko-Test im November in jeder bis auf einer Butter Mineralölrückstände nach. Und das ist nicht der einzige Kritikpunkt der Verbraucherschützer:innen.
Butter-Test: Öko-Test hat viel zu kritisieren
Insgesamt 20 Buttermarken schickte Öko-Test ins Labor, davon tragen sieben ein Bio-Siegel. Auf der Prüfliste standen Keime, Mineralölbestandteile und Trichlormethan. Auch die Sensorik und die Menge an Omega-3-Fettsäuren wurden untersucht; letztere gibt einen Hinweis darauf, wie viel Gras oder Heu die Kühe gefressen haben. Auch die Haltungsbedingungen fragte Öko-Test ausführlich ab.
Die Testergebnisse sind enttäuschend: 17 von 20 Butter-Marken fallen durch. 14 Produkte erhalten sogar die Note „ungenügend“.
Öko-Test: Mineralöl in jeder Butter – nur eine Ausnahme
In 19 von 20 Butter-Marken wies das Labor gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH) nach, meist waren die Produkte nach Ansicht von Öko-Test „stark“ verunreinigt. MOSH reichern sich mit bislang unbekannten Folgen im menschlichen Fettgewebe sowie in Organen an.