Bei kaum erträglicher Hitze ist uns jede kühle Brise recht. Der Ventilator ist eine beliebtes Mittel zum Abkühlen. Wir verraten dir, wie du Ventilatoren sinnvoll einsetzt, wann sie nichts mehr bringen und wo Gesundheitsgefahren lauern.Da es in Mitteleuropa (bisher) selten dauerhaft unerträglich heiß ist, sind die wenigsten Wohnungen und Häuser hierzulande mit Klimaanlagen ausgestattet. Auch in Büroräumen sind die Geräte eher unüblich.
Ventilatoren scheinen daher eine naheliegende Lösung: Sie sind günstig in der Anschaffung und ökologischer als Klimaanlagen. Doch es gibt ein paar Dinge, die du beachten solltest, wenn du mit einem Ventilator für Abkühlung sorgen willst. Ein Ventilator kühlt nicht den Raum
Ist ein Ventilator an heißen Tagen sinnvoll? Ein Ventilator kühlt im Gegensatz zu einer Klimaanlage nicht die Temperatur von Innenräumen, er kühlt den Körper: Ventilatoren versetzen die Raumluft in Bewegung und beschleunigen damit die Verdunstung auf der Haut. Der Schweiss trocknet schneller und das wiederum sorgt für eine schnellere und angenehme Abkühlung der Haut.
Überhitzungs-Gefahr?
Funktioniert die Abkühlung durch den Ventilator auch noch bei hohen Temperaturen über 35 Grad Celsius, dann also wenn die aufgewirbelte Luft kaum mehr kühler ist als unsere Körpertemperatur? Je nach Medium und Expert:in liest man hier unterschiedliche Meinungen. Die einen sagen „hilft trotzdem“, andere warnen sogar vor einer Überhitzung des Körpers beim Ventilatoreinsatz bei hohen Temperaturen. Vor allem ältere Menschen seien gefährdet, weil sie Wärme schlechter durch Schwitzen abgeben können, heißt es häufig. Grundlage dieser Warnung ist eine Analyse eines britischen Forschungs-Teams aus dem Jahr 2012. Unter dem Strich lässt sich aus dieser allerdings keine pauschale Empfehlung ableiten, die von Ventilatoren bei starker Hitze ab 35 Grad Celsius abrät, weil sie die Gesundheit gefährden. Das gilt auch für ältere Menschen.