Besitzern eines Elektroautos ist es womöglich schon einmal aufgefallen, so mancher wird an dieser Stelle aber laut "Ja, stimmt!" sagen: Denn die meisten Elektroautos haben kein Reserverad. Dafür gibt es mehrere ganz spezielle Gründe und das Fehlen ist nicht unbedingt schlecht. Das Reserverad stirbt aus
Viele Jahrzehnte lang konnte man beim Öffnen des Kofferraums bzw. dem Entfernen einer entsprechenden Abdeckung das vertraute Reserverad erblicken. Zwar hoffen alle, dass sie dieses Zubehör nie brauchen werden, es war aber sicherlich beruhigend zu wissen, dass man es mitführt.
Doch heutzutage fehlt das Reserverad in den meisten aktuellen Elektroautos, darunter den Tesla-Modellen, dem VW ID.4, Hyundai Ioniq 5, BMW i4 und Mercedes EQS. Wie die Los Angeles Times schreibt, spielt der Preis hier keine Rolle, denn auch bei den teuren Modellen fehlt dieses früher standardmäßige Zubehör. Das hat gleich mehrere Gründe, und der Preis ist der geringste.
Der wohl wichtigste Grund für die Streichung des Backup-Rades ist, dass der Platz in Elektroautos wesentlich knapper ist als in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Grund dafür ist natürlich, dass in Elektroautos der ganze verfügbare Platz für die Akkus verwendet wird.
Das hat zur Folge, dass viele Autobauer mittlerweile darauf verzichten, ein traditionelles Ersatzrad mitzugeben - auch um Gewicht zu sparen. Denn Gewicht wirkt sich auf die Reichweite aus und das ist derzeit die wichtigste Währung bei Stromern. Eine Pflicht, ein solches Rad mitzuführen, gibt es in Deutschland übrigens nicht.