Ein Hamburger Teich machte im April 2005 mit seinen zerplatzenden Kröten weltweit Schlagzeilen. Vom "Tümpel des Todes" war die Rede. Vom Amt kam eine Begründung à la Hitchcock, die jedoch Rätsel aufgab.
Die Weiden am Ufer zeigten ihr erstes frisches Grün, im dunklen Wasser spiegelte sich ein Stockenten-Paar, das gemeinsam seine Runden auf dem "Tümpel des Todes" zog. So tauften Boulevard-Zeitungen den Teich an der Stadionstraße im Hamburger Bezirk Altona, nachdem sich dort im Frühjahr 2005 ein Tierdrama abgespielt hatte, das bis heute Rätsel aufgibt.
"Als ich am frühen Morgen am Regenrückhaltebecken ankam, sah ich, wie etliche Erdkröten hektisch aus dem Wasser an Land paddelten", erinnerte sich der inzwischen verstorbene Werner Smolnik vom Naturschutzbund (NABU) Hamburg-Altona in einem Gespräch mit dem NDR im Jahr 2015. "Sie gaben unnatürliche Töne von sich, es war mehr ein Schreien als ein Quaken. Sie blähten sich auf und manche platzten so heftig, dass die Innereien herausspritzten." Er habe sogar etwas am Knie abbekommen.