Das glaube ich unbesehen!!!!!!!!!!! Ich denke Frauen sind stärker und kämpfen mehr als viele Männer. In der Reha habe ich oft erlebt, dass Männer einfach nicht mitarbeiten wollten, weil sie sich einfach aufgegeben haben. Die Worte waren immer ähnlich: Ich bin krank, ich kann das nicht, ich will nicht, es hat doch sowieso keinen Zweck. Es sind nicht alle Männer so, also steinigt mich nicht. Ich habe wirklich viele Männer erlebt die so waren. Viele sehen einfach keine Perspektive, wenn sie behindert sind und fühlen sich minderwertig, leider. L.G. Marion
Depression ist wirklich eine schlimme Krankheit! ... Und aus dem Artikel geht ja auch erstmal nur hervor, dass sich mehr Männer deshalb das Leben nehmen... Viellleicht sind die verzweifelten Frauen dazu ja auch einfach zu feige! ... Oder sie machen irgendwie weiter wegen der Kinder oder sonst was!
Aber ich will da niemanden in Schutz nehmen oder verurteilen.
Ich hatte selbst vor Jahren über Monate schwere Depressionen und hätte mir niemals vorstellen können was das für eine Hölle ist.... Auch mir hat damals prakisch jeder gesagt, dass ich ohne Hilfe (Psychologen, Medikamente, Therapien ... ) nicht mehr da herauskomme... Schließlich habe ich es doch geschafft ... ohne all diese Hilfen... Ich will damit nicht angeben ... Vielleicht war ich ein bisschen stärker, vielleicht auch wegen meiner Jungs, vielleicht wegen irgendwelcher glücklicher Umstände die sich ergaben .... Jedenfalls ging es irgendwann wieder laaaaaangsam den Berg hinauf... Heute ist das für mich kein Thema mehr (Einen Moralischen haben wir alle mal) ... Aber so eine richtige tiefe Depression, die wünsche ich niemanden.
---------------------------------------------------- "Manche Menschen sehen die Dinge, wie sie sind und fragen: "Warum ?". Ich träume von Dingen, die es noch nie gegeben hat, und frage: "Warum nicht ?"
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Hallo liebe hoffnung, hallo liebe Elli62, hallo lieber Klaus
Ich möchte als Betroffener auch mal ein paar Zeilen schreiben. Schließe mich in der Sache somit schon mal an.
Ob das was mit Männern oder Frauen zu tun hat lasse ich hier mal dahin gestellt sein. Wer die Mehrheit hat ist in der Sache eher Unwichtig, oder???, meine ich. Mehr, es kann jeden von uns "erwischen", ob "M" oder "W".
Mein Beitrag hierzu:
Es gab im Jahr 2000 und schon davor bei mir mehrere Faktoren die zu einer schleichenden Depressionen geführt hatten.
Bei mir waren es ~ wohl 8 Jahre? An Depression. Hohes Arbeitsaufkommen, Leistungsdruck und dann zu letzt noch die Scheidung ........ Das war viel, sehr viel.
Irgend wann war der Zustand nicht mehr zu ertragen, ich dachte immer mehr an schlimmeres .... Bis ich mich in ein Krankenhaus zur ambulanten Behandlung begeben hatte. (Mein Bruder hatte geholfen). Heute sage ich Danke.
Was ich sagen möchte, es gibt immer einen Weg aus der Krise. Für betroffene: Der Weg ist zu suchen, lasst euch nur helfen.
Ich habe keine Pillen eingeworfen, ich wollte nicht anhängig sein von Pillen. Ich hatte besser 10 Stunden Gesprächstherapie und die haben mir denn gehörig den Kopf gewaschen.
Was ich heute immer noch mitnehme und was bleibt aus den Gesprächen:
"MAN MUSS AUCH MAL NEIN SAGEN KÖNNEN"
Der "Zustand" war einfach nicht mehr zu ertragen, man dreht sich im Kreis wie auf einen Karussell. .... aussteigen unmöglich??? Und dann kommen einem schon so Gedanken .....
Heute kann ich für mich sagen, ich habe einen Teil geschafft. Wichtig, klingt schon fast polemisch, aber war schon mal nach Jahren mal ein hartes Brot, aber es geht. Heute habe ich wieder Spaß am Leben.
Es ist, oder war in der Sache nicht immer leicht über gewisse Brücken zu gehen, aber es geht. Das macht das Leben aber heute für mich wieder Lebenswert.
Der Weg ist das Ziel.
Bücher von Holger Reiners oder auch anderen Büchern haben mich beschäftigt meine "Hülle abzuziehen"
Holger Reiners Das heimatlose Ich – Aus der Depression zurück ins Leben Plädoyer für Selbsthilfe und Therapie, allerdings mit einem kritischen Blick auf Therapeut / Innen. Originalausgabe 2002
Original-Verlagsinfo nicht "kopierbar" Selber suchen.
Nach kurzer Zeit in zweiter Auflage! Abschied von den Illusionen. Zwanzig Jahre litt Holger Reiners unter schweren Depressionen, heute fühlt er sich gesund, ist beruflich erfolgreich und kann das Leben mit seiner Familie genießen. In seinem Buch beschreibt er seine persönlichen Erfahrungen: Was löste seine Depression aus, was beeinflusste ihren Verlauf und wie verlief der Weg heraus aus diesem seelischen Tief? »Die Falle, in die sich der Depressive verstrickt, die ihn gefangen hält und oft in schwerste Verzweiflung oder gar in den Tod treibt, heißt Lebensillusion«, schreibt Reiners.
Depressive halten an einem verzerrten Wunschbild ihres Lebens fest. Nur wer sich aus dieser eigenen Lebensillusion befreit, kann der Lebensfalle Depression entkommen. Diese ungewöhnlich ehrliche und glänzend geschriebene Reflexion vermittelt Betroffenen wie ihren Angehörigen eindrucksvoll, welch erdrückende Last diese Krankheit darstellt. Sie zeigt aber auch, dass selbst aus den größten Tiefen eine Befreiung von der Depression möglich ist.
Über den Autor
Holger Reiners ist Unternehmensberater und lebt in Hamburg.
Inhaltsverzeichnis
Abschied von den Illusionen Warum ich dieses Buch schreibe Depressionen – »Krebs der Seele«? Meine Erfahrungen mit Depressionen oder: Therapien, Therapien, Therapien Therapeuten helfen – nicht Therapien! Freitod? Nein, Leben! Krank in viel versprechenden Jahren Und die Liebe? Wo bleibt die Freude? Wo sind die Wünsche? Bedrohlicher Frühling Trägt Besitz? Gibt Kleidung Halt? Hilft Sex? Klare Lebensstrukturen bewahren vor dem Ertrinken Können Freunde helfen? Sport muss doch helfen! Schicke Autos – eine Lösung für Männer? Sammeln hilft gegen Heimatlosigkeit Gesund leben oder berauschen? Reisen – Flucht oder Glück? Bezugspersonen – der Anfang allen Übels? Lesen – aber was? Kann Depressionsliteratur helfen? Kreativ sein – wer kann das schon? Leitbilder – Richtschnur oder Fallstricke? Glauben – schön wär's! Arbeiten hilft! Was hilft gegen die Angst? Depressionen lassen einen nie los – aber es lässt sich mit ihnen leben!
Pressestimme
"Holger Reiners erzählt, dass und wie es gelingen kann, sich aus den Trümmern des Lebens 'eine neue Heimat für das Ich' aufzubauen." (Die Zeit)
Holger Reiners Die gezähmte Depression
Sarah Kuttner Mängelexemplar
Leicht zu lesen.
Bücher suche ich immer gern bei Ebay.
Noch mal, wie lange ihr auch sucht, immer, "DER WEG IST DAS EUER ZIEL"
Danke Strupi für den ausführlichen und offenen Bericht über Deinen Weg Gratuliere - Du hast ein gutes Stück geschafft und den Mut gehabt, Dir zum richtigen Zeitpunkt Hilfe zu holen
Meine Frage nun zum Thema: Wie merke ich, daß sich eine Depression anbahnt?
Der ein oder andere kennt ja vielleicht diese Phasen, wo man zu nichts Lust hat, sich vieles vornimmt und es dann doch nicht tut. Zeiten, in denen man nah am Wasser gebaut ist und in den Stimmungen schwankt von Jubelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt, wo man sich mehr und mehr zurückzieht und auf Fragen wie zum Beispiel "Wie geht es Dir" gar nicht richtig zu antworten weiß, weil es einem nicht richtig gut aber auch nicht richtig schlecht geht - ist das dann der Beginn einer Depression? Sollte man dann bereits handeln oder sind das ganz "normale" Stimmungsschwankungen, die jeder mal hat?
Gute Frage,ich denke der Übergang ist schleichend und leise. Ich habe es damals gemerkt , das ich jeden Tag Diazepam gebraucht habe um zu "funktionieren" und im Auto nicht mit jedem Baum zu liebäugeln.
Erst mal vielen lieben Dank für den Beitrag und für das Interesse am Thema.
Einen Weg zu beschreiben zumal den eigenen ist immer den eigen Weg in der Krankheit aufzuzeichnen. Mein Weg ist nur einer von vielen Wegen und spielt in der Rolle eigentlich auch keinen Wert, oder? Den Weg der Krankheit nimmt jeder auf seine eigene Weise war (Hinterher ist dann der Weg beschritten besser ist)
Kann nur sagen wenn man sich mit der Situation, "tüttelchen" angefreundet hat, sprich sich selber verstanden (HARTER WEG) hat, "OK, ich bin krank in der Seele was mache ich nun mit mir" Arbeiten Geld verdienen, mein Leben so normal wie möglich weiter leben. Schei ........ das war hart.
Es gab Zeiten da mochte ich noch nicht mal in den Spiegel sehen, das bin ich??
Schleichende Depression ist ...... für jeden anders, je nach Gefühl und Lebenslage. Dafür mal, es gibt keine Bestimmung oder Gründe, besser viele Gründe und Bestimmungen??
Probleme wachsen, Probleme jeder Art sind da und du bist am kämpfen ... nur keine Lösung in Sicht.
>Meine Frage nun zum Thema: Wie merke ich, dass sich eine Depression anbahnt?<
Das mag jeder für sich selber beurteilen, da habe ich bestimmt kein Konzept.
Rezession zum Text der Mail. Von der Sache her, ich gehe da mit, Faktoren in einzelner Art spielen dann schon mal ein andere Rolle. Das ist meiner Meinung nach aber auch von Mensch zu Mensch verschieden. Andere Menschen haben eben andere Bedürfnisse. Ist eben von Mensch zu Mensch verschieden, spielt aber meiner Meinung nach eine große Rolle. Nimm kleine Kinder, sie haben andere Bedürfnisse wie wir "Erwachsenen" heute.
... nimm kleine Kinder ..... und nehme Menschen mit Erfahrung im Leben und vergleiche ..... Da bleiben, meiner Meinung nach Narben für uns von gestern bis jetzt, Narben die uns erst jetzt zu diesem Zeitpunkt formten. Mit Narben meine ich Zeit, Zeit die uns geformt hat bis zu unserem jetzigen Leben.
Ich rezitiere nicht den Text deiner schönen Mail, der Inhalt ist wunderbar und zeigt viel her, Danke Ich hatte viele Stadien wie beschrieben mitgemacht, war ein Teil meines Lebens.
Wichtig war mir im Enddefekt und nur für mich, das was mich belastet möchte ich hinter mich halten. Ich möchte einfach nur Leben. Irgendwann bin ich dann zum Egoisten für "mein" Leben, was ich leben möchte, geworden. Ich habe viel hinter mich gelassen, heute höre ich meinen Kindern gern zu, traurig aber war.
Leben ist da wo man selber sein möchte, das ist mir vor einiger Zeit bewusst geworden. Ich hatte zu lange versucht im Beruf "alles" gegeben, mich zu viel verausgabt und zu viel verdrängt.
Grober Fehler
Heute sehe ich wieder Perspektiven, einfach nur mal "Ich" sein. Ich darf mal "Ich" im denken sein. Das baut einen schon mal auf.
Abschließend, ich denken ich habe den "rall" noch nicht ganz so gefunden, aber ...... .... der Weg ist das Ziel.
Ein Ziel habe ich schon gefunden es geht mir schon besser als vor Jahren
Liebe Grüße an euch allen. Und wenn ihr mal merkt es geht so garnichts?? es kann nur besser werden
Ich bin vor Jahren auch unmerklich in eine Depression gerutscht, schleichend, langsam. Plötzlich war ich mittendrin. Es ist ein unerträglicher Zustand, ich fühlte mich in mir selber gefangen, konnte mich nicht befreien. Ich konnte nicht mehr allein sein, brauchte immer jemanden der auf mich aufpasste. Ich saß den ganzen Tag am Tisch und stierte vor mich hin. Auslöser waren ein Partner, der mich psychisch fertig gemacht hat und zuletzt meine Kinder angriff, der Verlust meiner Zwillinge und meine Schilddrüse. Der Anfang vom Ende war, als meine Brüder Nachts mit der Polizei kamen. Die nahmen meinen Partner mit, er bekam Rückkehrverbot. Ich hatte von da an ständig Polizei vorm Haus, insbesondere Nachts. Mein Partner wurde damals wegen psychischer und pysischer Gewalt verurteilt. Diese Sache gab mir Auftrieb etwas zu ändern, Antidepressiva/Diazepam kamen zurück zur Apotheke. Na, das ist eine Geschichte für sich, auf jeden Fall wurde dann meine Schilddrüse entfernt. Von da ab ging es körperlich bergauf. Und meine Sterne haben ihren Platz in meinem Herzen. In dieser katastrophalen Situation lernte ich Gaetano kennen, ihm verdanke ich, das ich nicht in die Psychatrie kam. Ein harter Kampf war das. Eine Verkettung von unglücklichen Umständen als Ursache. Und nur die Gewalt gegen meine Kinder ließen mich die Kräfte entwickeln, da wieder raus zu kommen.