Diäten, ja das ist so eine Sache, es kommt drauf an, wann ich sie mache. ach,heute ist kein guter Tag, ich mach sie dann, wenn ich sie mag.
Morgen ja, da zieh ich's mir rein, sollte nicht eine Feier sein. Aber Übermorgen, das ist der ideale Tag, wo nur die Anleitung dafür lag?
Nächste Woche scheint da besser. ich bin ja nicht der große Esser. Am besten, ich fang' an einem Montag an. oje, da steht ja schon der Urlaub an.
Nach dem Urlaub aber, da gehts dann los, dann bin ich im Abnehmen richtig groß. Und wie ich so darüber denke, überleg ich schon, was ich mir schenke.
So ist dies nun mal bei einer Diät, ich mach sie dann, wenn es grad geht.
und aus Österreich: Gedicht - Diät Hungerleider
Alle wär’n so gerne dünn, weil – man sieht viel lieber hin – man kann anzieh’n, was man will, sogar Säcke wirken schrill. Nicht viel anders ist’s mit Hosen, selbst die allerdöfsten Posen können Dünne nicht entstell’n, noch dies‘ Kleidungsstück vergäll’n. Auch die allerblödsten Hüte, sie verleihen sogar Güte, sowie Liebreiz, dem Gesicht, das zwecks fehlendem Gewicht, gänzlich ohne Polster-Plage - nie gerät in schiefe Lage. Dabei füllen dralle Busen erst die dirndeligen Blusen und was soll die Hose so gänzlich ohne den Popo . . .
Liaber ess‘ und trink‘ i fleißig, schnurr‘ doch z’amm auf „Sechsunddreißig“ ! Laß‘ mi geh’n - i bleib‘ a Brummer, mit viel Sahne – ohne Hunger !