ZitatSpezielle Lutschtabletten aus der Drogerie oder Apotheke befeuchten die Schleimhäute und helfen so dank entzündungshemmender und schmerzbetäubender Wirkstoffe gegen Halsschmerzen und Hustenreiz. Den Husten selbst können Sie mit Hustenstillern oder schleimlösenden Präparaten in den Griff bekommen. Bei Fieber empfiehlt es sich, Wadenwickel herzustellen und fiebersenkende Schmerzmittel einzunehmen. Hausmittel wie Nasenspülungen, Ingwer- oder Kräutertee haben ebenfalls eine positive Wirkung.
Ein sehr guter und für medizinische Laien verständlicher Artikel. Die genannte Influenza tritt in den Sommermonaten kaum auf, außer man kommt gerade aus der südlichen Welthalbkugel, wo derzeit Winter herrscht und man ev. eine Infektion eingefangen hat.
Leichtes Fieber ist eine natürliche und wichtige Körperreaktion und sollte möglichst nicht direkt bekämpft werden. In vielen Fällen sind Bettruhe und leichte, rezeptfreie Sachen aus Apotheke oder Drogerie als Begleitmaßnahmen hilfreich. Gesunde und etwas sportbetreibende Leute werden oft aufgrund des körpereigenen Immunsystems mit von solchen von außen kommenden Viren leicht fertig, leider haben aber viele ältere und kranke Menschen nicht mehr ein so tolles eigenes Abwehrsystem.
Wie auch richtig erwähnt wurde, ist der oftmalige Ruf nach Antibiotika bei Grippe völlig kontraindiziert, da es nur in seltenen Fällen (z.B. bei grün-braunen Ausscheidungen von Nase und Mund) eine zusätzliche bakterielle Infektion gibt. Viele Arztordinationen verfügen schon über Einrichtungen, wo einwandfrei zwischen Viren- und Bakterieninfektionen durch Test unterschieden werden kann.
Leider sind viele Antibiotika bei berechtigten Krankheiten (zu Hause und in der Klinik) oft nicht mehr wirksam, da der übermäßige Verbrauch in der Vergangenheit bei vielen Menschen Resistenzen verursachte, also ist es dann sehr mühsam, noch ein wirksames Präparat zu finden. Leider werden heutzutage in der Massentierhaltung *) laufend antibiotische Substanzen den Futtermitteln beigemischt, somit werden auch dadurch bei dringendem Bedarf von Antibiotika die in unserem Körper befindlichen Bakterien nicht zerstört, da sie sich schon gegenüber den vielen verabreichten Wirkstoffen "geschützt fühlen".
*) Oft sogar vorbeugend oder z.B., wenn einige Hühner in einem 5000 Tiere umfassenden Stall eine Infektion aufweisen, dann werden diese Tiere nicht getrennt, sondern alle 5000 Hühner bekommen das antibiotika-angereicherte Futtermittel, um damit weitere Infektionen zu verhindern. Bei Aquakultur von Fischen sowie Rinder- und Schweinehaltung in der "industriellen" Massentierhaltung wird ähnlich vorgegangen.