Ein Schlaganfall beeinträchtigt oft die neurologischen Funktionen der betroffenen Gehirnregion und führt so beispielsweise zu Lähmungen oder Sprachstörungen. Niacin (früher: Vitamin B3) kann diese Nervenschädigungen reparieren. Das lassen erste Tests an Ratten vermuten. US-Forscher des Henry Ford Hospital in Detroit verabreichten den Tieren nach einem Schlaganfall das wasserlösliche Vitamin. In der Folge bildeten sich im Gehirn neue Blutgefäße und Nervenzellen, was die neurologischen Fähigkeiten der Nager enorm verbesserte. "Wenn Versuche an Menschen zum gleichen Ergebnis kommen, haben wir eine neue billige und leicht-verträgliche Therapie für die gravierenden neurologischen Folgen eines Schlaganfalls gefunden", so Dr. Michael Chopp. Der wissenschaftliche Direktor des Henry Ford Neuroscience Institute wird seine Ratten-Studie auf der Internationalen Schlaganfall-Konferenz in San Antonio (Texas) präsentieren.
Niacin ist ein sehr wirksames Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte: Es reduziert die Menge an "bösem" LDL-Cholesterin und steigert zugleich die Konzentration an "gesundem" HDL-Cholesterin. Frühere Untersuchungen am Henry Ford Hospital hatten gezeigt, dass Schlaganfall-Patienten bei ihrer Einlieferung ins Krankenhaus ungewöhnlich niedrige HDL-Spiegel aufweisen. Diese Beobachtung brachte Chopp und sein Team auf die Idee, Ratten nach einem Schlaganfall mit Niacin zu behandeln. Das Vitamin erhöhte wie erhofft die Menge an HDL-Cholesterin. Dies kurbelte seinerseits das Wachstum von Blutgefäßen und Neuronen im Gehirn der Tiere an.
"Im Prinzip bewirkt Niacin eine erneute Verdrahtung des Gehirns", erklärt der Studienleiter. Eine enorme Chance, Lähmungen, Sprachstörungen und weitere neurologische Beeinträchtigungen nach einem Schlaganfall effektiver zu behandeln - aber nicht nur: "Die Ergebnisse unserer Studie könnten auch neue Möglichkeiten in anderen Bereichen der Neurologie schaffen, einschließlich der Behandlung von Hirnverletzungen", hofft.
sicher, man sollte mit dem hausarzt sprechen, aber ich muß macumar lebenslang nehmen, und ich soll einen defi kriegen (was ich nicht will) und da soll ich mit dem arzt sprechen?
Ich bin da inzwischen sehr vorsichtig....Martin wurde wegen seiner Konzentrationsstörungen/Müdigkeit von einem Herrn aus dem SA-Forum Ginseng empfohlen...unser HA und die Apothekerin sagten mir dann, dass er Ginseng nicht nehmen darf, weil es die Durchblutung im Gehirn anregt und das wäre bei einer Gehirnblutung ungünstig. Zum Glück habe ich vorher gefragt....ich hätte mir ja bittere Vorwürfe gemacht, wenn da was passiert wäre
Eigene Wege sind schwer zu beschreiben....sie entstehen ja erst beim Gehen
Ich würde doch lieber erstmal mit dem HA reden. Normal kann man den täglichen Bedarf mit der Nahrung rausholen,und eine Überdosierung hat doch schon Folgen.
Zitate Wikipedia:
Natürliche Lieferanten von Nicotinsäure(auch: Niacin, ist ein Vitamin aus dem B-Komplex) sind Nahrungsmittel wie Geflügel, Wild, Fisch, Pilze, Milchprodukte und Eier. Auch Leber, Kaffee, Vollkornprodukte, verschiedene Gemüse und Obst enthalten Nicotinsäure, wobei es aus tierischen Produkten grundsätzlich besser vom Organismus verwertet wird. Veganer können ihren Bedarf beispielsweise aus Erdnüssen, Weizenkleie, Datteln, Champignons, Bierhefe, getrockneten Aprikosen und Hülsenfrüchten decken.
Der tägliche Nicotinsäure-Bedarf des Körpers hängt vom Energiebedarf ab. Im Durchschnitt benötigt der erwachsene Körper etwa 6,6 Milligramm Niacin um eine Energiemenge von 1000 Kilokalorien für seine Zellen, Gewebe und Organe zu erzeugen. Damit beträgt der Bedarf für Frauen 13 bis 15 mg Nicotinsäure pro Tag, für Männer 15 bis 20 mg pro Tag.
Folgen einer Überdosierung (Hypervitaminose) [Bearbeiten]
Von einer Überdosierung spricht man bei der Nicotinsäure bei 1,5–3 g Dosierung pro Tag. Bei einer Zufuhr von über 500 mg pro Tag, in Einzelfällen auch weniger, kommt es zum hautgefäßerweiternden Effekt Flush und bei einer Menge von über 2500 mg pro Tag können Blutdruckabfall, Schwindelgefühle und ein erhöhter Harnsäuregehalt im Blut auftreten.