Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken machen den Deutschen immer mehr zu schaffen und haben in den vergangenen Jahren zu einer drastisch steigenden Zahl von Krankschreibungen und Fehltagen geführt. Dafür wird unter anderem der erhöhte Leistungsdruck verantwortlich gemacht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prognostiziert, dass Depressionen in den Industrieländern schon bald die Hauptursache für vorzeitigen Tod sein werden, noch vor der Erkrankung der Herzkranzgefäße, Alzheimer oder Diabetes.
Wir haben in unserem Bekannten/Freundeskreis drei Männer, alle um die 50 Jahre alt, die an "Burn-out" erkrankt sind.
Hört sich nicht gut an was uns von da berichtet wird ...
Vorwiegend ist der Burn-out (= ausgebrannt sein) auf Stress zurückzuführen. Im Beruf wird nun in den meisten Positionen von den Mitarbeitern viel mehr Leistung als noch vor einigen Jahren verlangt. Vielfach muss man auch - trotz technischer Hilfsmittel - die Arbeit verrichten, welche früher zwei oder drei Werktätige erledigten. Abhilfe kann manchmal möglich sein, dass man sich - wenn noch verfügbar - mit einer niedrigqualifizierten Arbeit (damit auch geringerer Bezahlung) zufrieden gibt.
Wichtig ist aber, dass man die Freizeit vorwiegend dazu benützt, völlig stressfrei zu leben um den Körper (und vor allem den Geist) wieder zu regenerieren. Dazu kann auch der Sport und Aufenthalt in der Natur beitragen, aber bitte nur sehr gemütlich. Neben dem Abschalten (auch TV, Computer und Smartphone haben eine Taste zum Ausschalten!) ist auch ausreichend und regelmäßiger Schlaf (je nach Typ 7 bis 9 Stunden täglich) sinnvoll. Nicht vergessen: Sogenannte "Up- or Down-Drugs", wie Koffein, Teein, Nikotin usw. wirken nur kurzfristig für eine Beruhigung bzw. Belebung, daher sollten zur anhaltenden Therapie andere Mittel eingesetzt werden.
Mit Befolgung dieser Regeln ist auch heutzutage das sog. Burn-out-Syndrom zu meistern, auch wenn man dabei nicht alles Angebotene geniessen und den maximal möglichen Betrag verdienen kann.