Im Gegensatz zu Viren sind Bakterien Lebewesen, die aus einer einzigen Zelle bestehen. Bakterien sind vermutlich die ersten Lebewesen auf der Erde gewesen - die ältesten bisher entdeckten fossilen Bakterien sind rund 250 Millionen Jahre alt. Heute existieren Hunderttausende verschiedene Arten von Bakterien, und nicht alle machen krank. So ist etwa auch ein gesunder Mensch von vielen Milliarden Bakterien besiedelt, etwa auf der Haut, im Mund oder im Verdauungstrakt. Krank machende Bakterien hingegen rufen fast immer schwere Krankheiten hervor, die aber meist mit Antibiotika geheilt werden können.
- Eine Info aus dem Lingen-Jahreskalenderbuch 2018-
Stimmt, Viren werden zwar zu den Mikroorganismen gezählt, sind selbst keine Lebewesen, aber benötigen zum „Überleben“ Wirtszellen, wo sie sich vermehren können. Zur Fortpflanzung (und leider häufiger Veränderung!) brauchen die Virus-Nukleinsäuren den Stoffwechsel der genannten Wirtszelle.
Für Laien ist es wichtig zu wissen, dass z.B. Grippeviren nur in Tröpfchen, Schleim, Schweiß u.a. unter besonderen Bedingungen kurzfristig überleben und in dieser Zeit auch auf andere Personen übertragen werden können. Dies geschieht vielfach auch durch die Atemluft, wo winzige Tröpfchen im Raum „schweben“ und von anderen eingeatmet werden. Daher wird in Grippezeiten auch oft der Mundschutz sowie besondere Händedesinfektion propagiert.
Wie in #1 richtig erwähnt, tragen Antibiotika und Sulfonamide nichts zur Vernichtung von Viren im menschlichen Körper bei. Leider verursachen diese Medikament bei häufiger Einnahme sog. Resistenzen, d.h. der Abwehrmechanismus des Körpers wird deutlich geschwächt und damit das verordnete Präparat unwirksam. Es gibt auch schon betroffene Patienten, wo die behandelnden Ärzte verzweifelt nach noch einem wirksamen Antibiotika suchen. Daher wird auch empfohlen, bei bakteriellen Infektionen nicht gleich zu den starken Waffen zu greifen, denn vielfach ist der betroffene Mensch auch in der Lage, mit körpereigenen Abwehrmittel die „Eindringliche“ zu besiegen.