ich war letzten Monat in Hamburg, ja ist sehr schön, kann aber auch nervig sein . wir müssen ab und an etwa alle fünf jahre zum polnischen Generalkonsulat . letztes mal war der weg dorthin ein slalom aus kleinen Baustellen und das Parken in der strasse der Botschaft ausgeschlossen weil gebau diese auch Baustelle war, also haben wir gedacht dann wird wohl fertig sein . ja pustekuchen , gefühlt hat sich in den Jahren nix verändert . da warn wir froh ein Navi zu haben . da wurden erinnerungen wach als wir das erste mal das Konsulat gesucht haben , damals noch im Audi 100, ohne Klima ohne Servo ,glaub ich ,ohne Automatikgetriebe(das letzte Auto mit Schaltung was wir hatten ,vor dreißig jahren)und vor allem noch mit riesiger Faltkarte in der Hand.(das Wort Navigation hätte man wohl kaum mit einem kleinen Gerät im Auto verbunden da war man froh das der verkehr sich gestaut hatte um mal den Weg zu checken . heute viel Leichter alles und trotzdem Stress in dieser viel zu großen Stadt. nann ist wohl heute auch nix mehr gewöhnt. Vor allem nicht daran auf einem telefon mit display nach einer Möglichkeit zu suchen Passbilder zu machen weil die rechtzeitig gemachten Bilder lagen schön zuHause irgendwo . das hatten wir auch schon mal aber damals hatten wir ganz ohne Internet ne Möglichkeit gefunden ohne Hamburg nochmals zu durchqueren . aber heute gibts keinePassbildautomaten mehr ,wo man 2Mark reinsteckt und nen Riegel Bilder bekommt .
Also irgendwie waren alle Hamburg besuche für uns zu verrückt werden ,passend zur Überschrifft . diese Stadt ist wohl für uns Dorfmenschen zu Groß. dabei waren wir ja noch nie so mittendrinn im Pudding . da auch noch unsere Kreditkartendaten missbraucht wurden , vermutlich vom türkischen Rezeptionsmitarbeiter des Hotels oder seines südländischen Kumpels der dort rumlungerte. (vielleicht sind das auch nur vorurteile?)egal, die Konsequenz saus den Jahren in denen wir immer wieder nach Hamburg mussten ist nun nach 33 Jahren endlich das meine Frau die deutsche staatsbürgerschaft anstrebt , was nur noch eine kleine formalität ist und nur einen Bruchteil an Geld und Aufwand kostet . momentan warten wir auf den Brief das wir schon wieder im Konsulat antreten dürfen nur um den fertigen Reisepass abzuholen Lieber würden wir nach Krakau fahren ,das mit ein paar ruhigen Tagen verbinden und halt in einem Rutsch erledigen ,geht aber nicht . nicht nur in Deutschland gibts verrückte nicht nachvollziehbare Gesertze. nach Polen mussten wir wegen des Passes diesmal sowieso . als wir geheiratet haben war alles noch analog und nix Digital. heute ist aber in Polen fast alles digitalisiert und mit weitaus weniger Datenschutzauflagen gut austauschbar, in deutschland ist mein Ehenachweisund die Geburtsurkunde nimmer noch ein Handschriftlicher Eintrag in einem Buch im verstaubten Regal . da Polen diesbezüglich weiter ist brauchten wir nur ein standesamt in Grenznähe suchen . war mal wieder schön in swinemünde wo wir eh waren . nicht nur Hamburg ist verrückt sonder Europa, die ganze Welt . mehr durcheinander geht nicht . seit über dreizig Jahren trägt meine Frau meinen Nachnamen , auch im polnischen Pass . jetzt auf einmal geht das nicht alle urkunden Neu beglaubigen lassen , viele Hundert km Autobahn hin und her rauschen , unzählige mal das gute 102Oktan super nachgefüllt, dreimal Hotel , weil hüben wie drüben am Schreibtischen tief geschlafen wurde und wir ahnungslos waren und das alles schon lange klar hätten können mit einem Hinweis was da auf uns zukommt . und dann mussten wir in diesen verrückten corona zeiten auch noch termine machen um nicht vor verschlossenen Türen zu stehen. Die verrückte Stadt Hamburg hinterlässt da Leider für uns einen bitteren Beigeschmack. für Kaffee und Kuchen an de r Alster war keine Zeit und den Postkarten Sonnenschein hatten wir auch nicht. eher immer A.Kalt und oder Regen . ich war früher oft in Uetersen, da war fast immer Sonne und trotz Hamburg Nähe so gar nicht verrückt sondern herrliche Ruhe ,gradezu friedlich.
oh man, wieder ne Riesen Geschichte . Ich wollte eigentlich was ganz anderes und kürzeres Schreiben
Alles wird teurer. Nur die Ausreden werden immer billiger.
Etwas verrückt , was ich beizutragen habe. ... Zum etwas verrückten Hamburg hätte ich auch so einiges zu erzählen, käme mir aber wie ein Wiederkäuer vor, weil ich einiges davon schon hier geschrieben hatte.
Zur Beurkundung und über 30 Jahre den gleiche Namen tragen, ist mir aber folgendes eingefallen: Bei Beantragung der Witwenrente (Anfang Mai 2004) hatte ich dieses kleine Buch mit, in dem alle Urkunden sind. Der freundliche Mitarbeiter nahm es an sich, gab es später an mich zurück und meinte: "Das Familien-Stammbuch wohl behalten zurück. Ich habe alles kopiert." Er legte die Kopien zum ordnungsgemäß ausgefüllten, geprüften Rentenantrag, und wir verabschiedeten uns. Einige Zeit ging ins Land, nach der urplötzlich im August seitens der Rentenanstalt nachgefragt wurde, ob mir eine Witwen-Rente zusteht. Ich wurde aufgefordert, den Nachwies zu erbringen, dass ich überhaupt verheiratet war. Nach über 38 Ehejahren und allen eingereichten Unterlagen blieb mir nur noch das Kopfschütteln. Das verstärkte sich bei meiner Rückfrage, wie lange es noch dauern würde. Danach kam nämlich noch ein Vordruck auf dem ich bestätigen musste, dass niemand Forderungen stellt, die aus der Nachzahlung befriedigt werden müssten. Anstatt mir Angaben über eventuelle Wartezeit zu machen, hat man mich ans Sozialamt verwiesen, das mir sicher für momentanen Bedarf etwas vorstrecken würde. Die erste Rente kam dann Ende September 2004.
In Hamburg fand ich alles trotz Turbulenzen und Verrücktheiten immer wesentlich angenehmer als das, was mir in obiger Angelegenheit geboten wurde.
Hallo @Promise , da bist Du nicht allein und noch schnell ans Geld gekommen! Meine Erwerbsminderungsrente habe ich erst nach 3 Jahren unendlichen Wartens erhalten. Aber nur, weil ich letztlich trotz bestehendem Anspruch rückwirkend auf 2,5 Jahre Leistung verzichtete. So hat mir das Sozialgericht Magdeburg "geholfen". Ohne meine Zustimmung/erpresster Vergleich(!) wäre die Rentenkasse in Berufung gegangen. Das wurde mir in der 25-minütigen Verhandlung erörtert. Dann hätte ich ohne Rente weitere lange Jahre auf die 2. Instanz gewartet. Mit weiter offenem Ergebnis. Für mich sind das Verbrechermethoden, aber eben rechtswirksam im Sozialstaat Deutschland. (Ich verbürge mich für meine wahren Angaben)
Trotz dieser widrigen Umstände hast Du es richtig gemacht, Tannerprinz. Die Wortwahl "erpresster Vergleich" gefällt mir sehr. Hört man sich im Freundes- und Bekanntenkreis um, werden noch einige Geschichten über Behördenwillkür ans Tageslicht gebracht. Alle wahrheitsgetreu und ungeschönt.
Diese zurecht als " Behördenwillkür " bezeichnete Vorgehensweise gab es schon immer und wird es leider auch weiterhin geben. Oftmals ist es aber nicht die Willkür einer ganzen Behörde, sondern nur die Willkür eines einzelnen Mitarbeiters. Bei meiner Erfahrung mit so einem Mitarbeiter, sorgte dann meine " Dienstaufsichtsbeschwerde " plötzlich für schnelle Erledigung.
Stimmt schon, @Legende . Doch in punkto Erwerbsminderungsrente hat das Methode. Grundsätzlich werden erstmal fast alle berechtigten Anträge abgelehnt. Viele Entmutigte hören da bereits auf zu kämpfen. Und so machen die Kassen schon mal plus, weil sie bisher nur kassierten und nun die Leistungen verweigern. Bei Hartnäckigen wie mir, dauern dann die Wartezeiten auf einen oft abgekürzten Prozess viele Jahre. Da bekommst Du von keiner Seite Vorschuss. Warten ist angesagt und oft auch Verhungern am ausgestreckten Arm. Mit Recht und Rechtsstaat hat diese Justiz nichts mehr zu tun.
Na ja ,bei meiner erwerbsminderung hat zwar wohl so manches Schläfchen viele Liter Kaffee ,Krankheit und urlaub der sachbearbeitung und keine Ahnung was die da gefeiert haben . sprich man hat sich richtig Zeit gelassen . aber letztendlich wars ein glatter Durchmarsch ohne Nachfragen oder schikanen . das einzige,ich wollte zuerst absolut nix von der verfrühten Rente wissen .meine Arbeit hat mir Spass gemacht ,das Geld hat gepasst , mein Chef hat mir ziemlich freie Hand gelassen flexible Arbeitzeiten , alles Super, und dann soll ich aufhören ?aber der Gutachter hatte bedenken und konnte mich davon überzeugen das meine Zeit rum ist . da bin ich heute froh drüber das ich mir den stress weiter zu funktionieren wie bisher nicht angetan habe . Trotz anfänglicher Bedenken und langeweile funktioniert es nun nach einigen Jahren Wunderbar. Ok, es gab viel zu regeln und noch mehr veränderungen . etwas Glück war dann auch noch dabei und nun sind wir zufrieden, so wie es ist . na ja ,nächsten Freitag den Eurojackpott oder samstag ein sechser mit zusatzzahl würden wir nicht ablehnen.
Alles wird teurer. Nur die Ausreden werden immer billiger.
mhh , so stammtischparolen das solche Anträge erst mal grundsätzlich abgelehnt werden, lässt man sich zwar erst mal abschrecken , aber jeder sollte solche Erfahrungen besser für sich machen und sich nicht abschrecken lassen. in Eckneipen wird auch gern mal erzählt das amerikanische Autos 25Liter brauchen und das Motorradfahren grundsätzlich Lebensgefährlich ist . wenn ich auf solche Parolen gehört hätte , wär sehr viel Freudeund Spass im Leben an mir vorbeigezogen . ja, man soll auf erfahrene Menschen hören aber jeder hat dann doch sein eigenes Schicksal. fast hätte ich geschrieben vorgezeichnet, aber da glaube ich dann doch nicht dran.
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Ich kann das nicht belegen Wilfried, aber die Mitarbeiter der Kassen können das. Gleiches sagen Dir auch die damit befassten Rechtsanwälte. Es hat einfach System, um Geld zu sparen. Ebenso, wenn wie bei mir alle(!) geforderten Nachweise vorlagen und es dann trotzdem 3 Jahre dauert. Wieso klappt es bei entsprechenden Verträgen bei der privaten Rentenversicherung. Die haben die Unterlagen der gesetzlichen Kasse bekommen und sind innerhalb 4 Wochen zu den Rentenzahlungen gekommen.
@verleihnix , Stammtischparolen hören sich anders an. Und natürlich sollen auch meine Erfahrungen ermuntern, sich eben nichts gefallen zu lassen und hartnäckig sein Recht einzufordern. Zum Schluss entscheidet dann das Gericht. Das Gericht hätte mir, so mein Anwalt zu 100% zugestimmt. Doch offerierte die Gegenseite, die Rentenkasse, dass in diesem Falle sofort in Berufung gegangen würde. Deine Rente wird also weiter von Dir geschoben. Sollte ich nochmal 3 Jahre warten, bei dann weiter offenem Ergebnis? Sinnvoller erschien mir also der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Ich bekam rückwirkend nur noch 7 Monate gezahlt und keine 3 Jahre. Beim Gericht verlassen aber war mein Urteil schon rechtskräftig, weil beidseits nun auf Rechtsmittel verzichtet wurde. Na klar war dieser Kuhhandel eine Erpressung. Zumindest sehe ich das so. Mit Deiner Not pokert die Gegenseite unter Aufsicht des Richters.
Volker, natürlich weiß ich, dass es bei dir so war und das es auch bei anderen Menschen so gewesen sein kann. Aber deswegen zu behaupten, dass es pauschal und bewußt verzögernd so gehandhabt wird, was dann ja auf Anweisung geschähe, das ist meiner Ansicht nach eine nicht belegte und nicht haltbare Unterstellung.
Zumal wir ja überwiegend nur die Sichtweis der Rentenempfänger hören und nicht die der Rentenkasse zu jedem einzelnen Fall. Wobei die Gründe der Streiterei sicherlich auch noch sehr unterschiedlich sind. Das sollte man der Fairniss wegen beachten. Um so etwas als Außenstehender einigermaßen objektiv beobachten zu können, sollte man schon von beiden Seiten die Einschätzung und Gründe kennen.
Dann auch noch unseren Rechtsstaat anzuzweifeln, dazu gibt es keinen Grund und ich bin froh und glücklich nun fast 8 Jahrzehnte in der Bundesrepublik Deutschland zu leben.
Wilfried, auch Deine Sicht verstehe ich. Aber ich habe dieses Handeln wie auf einem Viehbasar vor Gericht erlebt. Der Herr ... von der Rentenkasse gab auch noch preis, dass just derzeit die Kassen zusammengelegt würden und er dann nicht mehr in Magdeburg zu tun hätte. Auch das war einer seiner Beweggründe, das Verfahren nach 3 Jahren abzukürzen. (Sauberer Schreibtisch). Meine gerade verstorbene älteste Cousine musste ebenso in einen jahrelangen Rechtsstreit. Sie hat sich allerdings keinen einzigen Monat abschwatzen lassen. Sie hatte da auch einen anderen finanziellen Hintergrund als Oberstudienrätin. Da konnte ich als kleiner, doch recht gut vorgesorgter Maurermeister, bei Weitem nicht mithalten. Gestern abend lief im MDR gerade ein Beitrag, passend dazu, wie einen die Kassen abzocken. Wir Betroffenen sind KEINE Einzelfälle. Dort wurde geschildert, wie eine Frau hingehalten und genötigt wurde, auch über Jahre ohne zustehendes Geld klarkommen zu müssen.
es gibt aber auch andere Fälle, einem Kumpel von mir welcher seinen Rentenantrag abgegeben hatte ,auch erwerbsminderung . habe ich im Gespräch darauf vorbereitet das es eine lange Zeit dauern wird bis sixh überhaupt irgendwas rührtund das bei den ersten Lebenszeichen der Sachbearbeitung noch lange kein berechenbares Ende in Sicht ist . ok ,bis zum Gutachter termin sind ein paar lange Monate ins Land gegangen , dann aber vier Wochen später kam er mit einem ungeöffneten schreiben zu mir zum Kaffee. er war überzeugt das es der Rentenbescheid ist. ich wenigerund war gespannt auf den Fragenkatalog den die Knappschaft(seine Rentenversicherung ) für ihn hatte. aber er sollte tatsächlich Recht behalten . es gibt tatsächlich ausnahmen . trotz allgemeinem Sparzwang sollte man nicht alles pauschalisieren . und schon gar nicht wenns um individuelle Menschen geht. aber wir deutschen verpacken jagern alles in Normen und steckens in die dazugehörige Schublade.
meine Güte, was für quatschtanten sind hier in der Gruppe , vom ersten ins tausendste! was war noch mal das Thema " Hamburg ein bisschen verrückt "?
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