Dass auf dem Bauch zu schlafen ungesund ist, ist eine gängige und verbreitete Annahme. Wir haben uns angeschaut, inwieweit sie wissenschaftlich fundiert ist.
Die Schlafposition spielt eine wichtige Rolle für die Qualität unseres Schlafs und unser allgemeines Wohlbefinden. Einige Menschen ziehen es vor, auf dem Bauch zu schlafen. Immer wieder hört man jedoch, dass Schlafen auf dem Bauch ungesund sein soll. Und tatsächlich: Die Schlafposition auf dem Bauch gilt als eine der ungesündesten und belastet insbesondere Rücken und Nacken. Auf dem Bauch schlafen: Ungesund oder empfehlenswert?
Einen entscheidenden Vorteil hat die Schlafposition auf dem Bauch: Sie kann Menschen dabei helfen, Schnarchen zu reduzieren. Indem der Kopf zur Seite gedreht wird und die Atemwege geöffnet bleiben, verringert sich das Schnarchen und insbesondere gefährliche Atemaussetzer werden verhindert.
Es gibt jedoch eine Reihe möglicher negativer Auswirkungen der Bauchlage. Vor allem Nacken und Wirbelsäule werden in Mitleidenschaft gezogen. Denn wenn man auf dem Bauch schläft, ist es schwierig, eine neutrale Wirbelsäulenposition aufrechtzuerhalten. Der Grund dafür ist, dass sich das meiste Gewicht in der Körpermitte befindet. Das macht es schwierig, die Wirbelsäule beim Schlafen in einer neutralen Position zu halten. Da die Wirbelsäule außerdem eine Nervenleitung ist, kann die Belastung der Wirbelsäule laut Healthline überall im Körper Schmerzen verursachen. Dies kann auch Schlafstörungen begünstigen und so das generelle Wohlbefinden beeinflussen.
Auf dem Bauch zu schlafen ist zudem ungesund, da der Nacken stark belastet werden. Denn dieser wird oft zur Seite gedreht, was zu Muskelverspannungen und Schmerzen führen kann. Über längere Zeit kann dies chronische Nacken- und Rückenproblemen auslösen, so das Healthline Magazin.