Viele Zivilisationskrankheiten hängen mit unserer falschen Ernährung zusammen. So wie wir in D und A an Fleisch- und Wurstwaren anstatt der WHO-Empfehlung von 20 kg pro Jahr tatsächlich im Bevölkerungsdurchschnitt 60 kg essen, so ist es auch mit dem Zuckerverbrauch. Hier empfiehlt die WHO täglich nur 25 Gramm/Tag (= 9 kg pro Jahr), während tatsächlich bei uns 34 kg eingenommen werden. Bekanntlich gehen 80 % der hiesigen Zuckerproduktion in die Industrie, denn in sehr vielen im Supermarkt erhältlichen Produkten ist Zucker untergebracht. Aber wer liest schon die Inhaltsangaben? Außerdem wird bei den Angaben (z.B. „weniger Zucker“) manchmal geschwindelt und dafür andere Bezeichnungen aufgedruckt.
Es liegt also in der Eigenverantwortung jedes Einzelnen, ob man sich gesund ernähren will, so kann vielfach Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Übergewicht u.a. vermieden werden. Leider sind nur wenige Mitmenschen bereit, ihre Essgewohnheiten abzuändern.
Nicht nur die Süßigkeitenregale im Supermarkt sind mit zuckerhaltigen Lebensmitteln gefüllt. Egal ob in der Frucht-Buttermilch, im Rotkohl oder sogar im Fleischsalat - Zucker lauert heutzutage überall. Wie du bewusster konsumierst und Zuckerfallen schnell entlarvst, erfährst du hier.
Worin ist überall Zucker enthalten?
Dass Süßigkeiten, Knusper-Cerealien und Co. ein Tummelplatz für Zucker sind, überrascht nicht weiter.
Aber was ist mit Brot, dem scheinbar natürlichen Smoothie, dem Fruchtjoghurt und all den Produkten, die bewusst mit der Aufschrift "ohne künstlichen Zucker" werben?
Tatsache ist, dass Zucker in irgendeiner Form in extrem vielen verarbeiteten Lebensmitteln steckt. Eine lange Zutatenliste und ein intensiver künstlicher Geschmack erhöhen in jedem Fall die Wahrscheinlichkeit, dass Zucker als Geschmacksträger eingesetzt wird. Fettreduzierte- oder Fitness-Produkte sind ebenfalls häufig kräftig gezuckert, um den fehlenden Geschmacksträger Fett zu ersetzen.
Das eigentliche Problem ist weniger, dass der Zucker überhaupt vorhanden ist, sondern die ungeahnt hohe Menge, die man bei vielen Dingen nicht vermuten würde. Zum Beispiel stecken in einer Fruchtbuttermilch rund 21 Prozent Zucker. Gesund ist anders, oder?
Schau dir beim nächsten Einkauf zum Beispiel den Rotkohl aus dem Glas, das Toastbrot, manche Pesto-Sorten und viele Sauerkonserven an - du wirst überrascht sein.
Woran erkennt man versteckten Zucker?
Viele Produkte landen aus Gewohnheit immer wieder in unserem Einkaufskorb. Der Fruchtjoghurt fürs Frühstück, der Ketchup oder das fertige Salatdressig, für stressige Tage. Zeit diese mal genauer unter die Lupe zu nehmen! Hier findest du die zehn größten Zuckerfallen plus vier Beispiele, wie du ganz einfach die zuckerärmere und besser Wahl triffst.
Wer beim Einkaufen bewusst auf den Zuckergehalt seiner Produkte achten möchte, muss diesen erst mal identifizieren.
Folgende Begriffe sind auf der Zutatenliste zwar nicht unter dem Begriff "Zucker" aufgeführt, sind aber dennoch nur andere Worte für Zuckerarten.
Zitat Saccharose Dextrose Raffinose Glukose Fruktosesirup oder Fruktose-Glukose-Sirup Glukosesirup, Glukose-Fructose-Sirup oder Stärkesirup Karamellsirup Laktose Maltose oder Malzextrakt Maltodextrin, Dextrin oder Weizendextrin Süßmolkenpulver Gerstenmalz/Gerstenmalzextrakt
Die 10 größten Zuckerfallen
Fruchtjoghurt
ca. 13 Gramm Zucker pro 100 Gramm
Fast 7 Stück Würfelzucker stecken in einem kleinen Becher Joghurt mit 150 Gramm Inhalt. Somit ist ein Fruchtjoghurt vielmehr eine Süßigkeit, als ein gesunder Nachtisch, ein gutes Frühstück oder ein wertvoller Snack für zwischendurch. Stattdessen lieber frische, reife Früchte klein schneiden oder pürieren und mit Naturjoghurt mischen: Rezept selbstgemachter Fruchtjoghurt.
Fertiger Weißkrautsalat
ca. 10 Gramm Zucker pro 100 Gramm
Krautsalat passt wunderbar zu deftigem Grillfleisch oder Gyros. Dass in dem Produkt aus dem Kühlregal pro Portion (150 Gramm) 5 Stücke Würfelzucker stecken, ist eigentlich kaum zu glauben. Wer das vermeiden möchte, macht seinen Salat lieber selbst - z. B. nach diesem Krautsalat Rezept.
Ketchup
ca. 23 Gramm Zucker pro 100 Gramm
Noch so ein Grill-Klassiker, der sich als echter Zuckerteufel entpuppt. Geh lieber sparsam mit Ketchup um und greif besser zu selbstgemachten Dips und Soßen, zum Beispiel Ketchup ohne Zucker.
Es ist nicht nur der beigemengte Zucker in div. Lebensmitteln, es ist vor allem alles was mit Weizen zu tun hat Brötchen, Pizzateig, usw. Der Massenirrtum ist immer das Fett dick macht, das stimmt nur bedingt, Dick machen in erster Linie die Kohlehydrate. Es gibt auch harmlose Kohlehydrate, wie bei in Gemüse und Gewürze z.B. denn die müssen von der Pankreas ( Bauchspeicheldrüse ) nicht aufgespalten werden und werden somit auch nicht in Zucker umgewandelt das den HbA1c Wert nach oben treibt
Quidquid agis prudenter agas et respice finem! Auf Deutsch: Was auch immer du tust, handle klug und berücksichtige das Ende.
OK, Vollkornbrot ist gesünder, als Weißbrot. Das heißt aber nicht, dass Weißbrot explizit ungesund ist. Zum Beispiel wird im Mittelmeerraum überwiegend Weißbrot gegessen und die Mittelmeerküche gilt als eine der gesündesten. Es kommt wohl nicht so sehr auf die Brotsorte an, wichtig scheint wohl eher eine allgemeine ausgewogene Ernährung zu sein.
Den Verzehr von zu viel Industriezucker und auch von zu viel Fruchtzucker sehe ich als Haupttreiber, bezüglich des ansteigends von Diabeteserkrankungen.
Zuckerfasten ist besonders zu Beginn schwierig. Wir erklären dir, warum der Verzicht auf Zucker sinnvoll ist und wie du es schaffst, im Alltag Zucker zu meiden.
Zucker steckt nicht nur in Süßigkeiten, sondern auch in zahlreichen Getränken und Fertigprodukten. Er kommt dabei nicht nur aufgrund seines süßes Geschmacks zum Einsatz, sondern dient auch als Füllstoff und erhöht die Chance, dass wir das Produkt beziehungsweise ähnlich zuckerhaltige Produkte wieder kaufen. Denn Zucker regt im Gehirn im Gehirn dieselben Regionen an wie Nikotin und Alkohol und es gibt Hinweise darauf, dass Zucker süchtig machen kann. Das ist aber noch nicht abschließend wissenschaftlich geklärt.
Dies könnte jedoch erklären, warum uns gerade die ersten Tage des Zuckerfastens so schwierig und fast schon wie ein kleiner Entzug vorkommen. Hast du die Anfangsphase überstanden und dich vom Zucker entwöhnt, wird dir der Verzicht in Zukunft leichter fallen.
Warum Zucker fasten?
Die Deutsche Diabetes-Gesellschaft, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und die Deutsche Adipositas-Gesellschaft empfehlen, täglich nicht mehr als 50 Gramm „freien“ Zucker zu sich zu nehmen. Als freie Zucker gelten dabei Industriezucker, der Produkten zugesetzt wird, sowie Zucker, die in Honig, Sirup oder Fruchtsäften konzentriert vorkommen. Zucker, der natürlicherweise in Obst, Gemüse oder Milchprodukten enthalten ist, wird dabei nicht mitgezählt.
Bereits 200 Milliliter Limonade enthalten 20 bis 34 Gramm freien Zucker. Nehmen wir dann noch regelmäßig Süßigkeiten und Fertigprodukte zu uns, liegen wir schnell über dem empfohlenen Grenzwert. Langfristig kann ein hoher Zuckerkonsum unter anderem folgende Beschwerden und Krankheiten begünstigen: Diabetes Karies Adipositas Fettleber Krebserkrankungen Herzinfarkt